Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat der Regierung des Sudan vorgeworfen, mit der Blockade der humanitären Versorgung der Zivilbevölkerung in den Konfliktregionen Süd-Kordofan und Blauer Nil das Völkerrecht zu verletzen. "Es ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, dass die sudanesischen Behörden seit mehr als drei Jahren die Versorgung von mehr als einer Million Notleidenden unterbinden", sagte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius in Göttingen.
Addis Abeba. - Das Antsokia-Tal war vor 30 Jahren eine der am schlimmsten von der Hungersnot betroffenen Regionen in Äthiopien. Die 350 Kilometer nördlich der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba gelegene Gegend sei heute "ein grünes und fruchtbares Tal", berichtete World Vision am Mittwoch aus Addis Abeba. "Obst und Gemüse aus der Region sind besonders gefragt, da sie von besonders guter Qualität sind."
Brüssel/Straßburg. - Der Gynäkologe Denis Mukwege aus der Demokratischen Republik Kongo hat den diesjährigen Sacharow-Preis für Menschenrechte des Europäischen Parlaments gewonnen: http://de.wikipedia.org/wiki/Denis_Mukwege
Berlin. - Die Bundesregierung stellt dem Irak zusätzliche humanitäre Hilfe in Höhe von 20 Millionen Euro zur Verfügung, um die Not der Menschen in Irak zu lindern. Die Gelder stünden umgehend zur Verfügung und würden vor allem im Rahmen der Winterhilfe für Binnenvertriebene und Flüchtlinge eingesetzt, teilte das Auswärtige Amt am Dienstag in Berlin mit.
Berlin. - In Berlin und anderen europäischen Hauptstädten haben am Dienstag symbolisch gefesselte Aktivistinnen und Aktivisten gegen Folter in Usbekistan protestiert. Mit der Aktion von Amnesty International sollte auch erreicht werden, dass die gewaltlosen politische Gefangene Dilorom Abdukadirova, die laut Amnesty in einem unfairen Verfahren verurteilt wurde, freigelassen wird. Rund 200.000 Unterschriften hat die Menschenrechtsorganisation hierzu an usbekische Botschaften in Europa übergeben.
Berlin. - "Die Welt geht mit dem Kriege schwanger. Der Papst ist gegen die Abtreibung." Mit diesen beiden Sätzen hat der Kabarettist Matthias Deutschmann einmal die Weltlage auf den Punkt gebracht. Derzeit brennt die Welt an allen Ecken und Enden. Und die Vereinten Nationen treiben wieder eine neue Sau durchs Dorf: die Post-2015 Agenda. Hunderttausende, wenn nicht Millionen engagierte Menschen weltweit werden an den neuen Entwicklungszielen arbeiten - womöglich an den falschen. epo.de Herausgeber Klaus Boldt sprach darüber mit dem Vorstand der Grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung, Barbara Unmüßig.