Berlin. - Reporter ohne Grenzen (ROG) hat am Mittwoch die aktuelle "Rangliste der Pressefreiheit" veröffentlicht. Die ROG-Rangliste der Pressefreiheit vergleicht die Situation der Medien in 180 Staaten und Regionen (bis 15. Oktober 2013). An der Spitze der Rangliste stehen europäische Länder, Schlusslichter sind wie seit Jahren Eritrea, Nordkorea und Turkmenistan. Das Ranking demonstriere aber, wie stark die Dominanz der Sicherheitsbehörden die Arbeit von Journalisten in vielen Ländern erschwert, betonte ROG. Besonders besorgniserregend sei, "dass diese Entwicklung sogar traditionelle Demokratien erfasst hat".
Berlin. - Nach dem "Landraub" thematisiert der Weltfriedensdienst (WFD) jetzt auch den "Wasserraub". "Wer den Zugang zu Wasser erschwert oder unmöglich macht, begeht WASSERRAUB", heißt es in einer Medienmitteilung der Berliner Organisation. Das neue Webportal www.wasserraub.de soll "über Formen des Wasserraubs, seine Folgen und was sich dagegen tun lässt" informieren.
Friedrichsdorf. - Kinder im Krisengebiet Ostkongo sind in großem Maßstab Opfer von Gewalt. Tod, Vergewaltigungen und Zwangsrekrutierungen als Kindersoldaten gehören für sie zum Alltag. Das zeigt ein Report der Kinderhilfsorganisation World Vision. Für den Report "No One To Turn To" hat World Vision rund 100 Kinder und Jugendliche in den Provinzen Nord- und Süd-Kivu befragt. Das Ergebnis: 36 Prozent von ihnen haben als Opfer oder als Zeugen extreme Gewalt erlebt, 38 Prozent gaben an, ständig oder täglich Angst zu haben.
Freiburg. - Auf das grausame Schicksal der Jungen und Mädchen, die in Kriegen als Soldaten missbraucht werden, macht Caritas international anlässlich des Tages gegen den Einsatz von Kindersoldaten aufmerksam, der am 12. Februar begangen wird. Das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes unterstützt hunderte von ehemaligen Kindersoldaten in Afrika und Lateinamerika bei der schwierigen Rückkehr ins zivile Leben. Schätzungen der Vereinten Nationen zufolge sollen weltweit 250.000 Jungen und Mädchen zum Kämpfen gezwungen sein.
Ceuta. - Mindestens fünf afrikanische Flüchtlinge sind am Donnerstag bei einem Massenansturm auf die spanische Enklave Ceuta in Marokko getötet worden. Wie die spanische Polizei mitteilte, waren Afrikaner auf der Flucht vor der marokkanischen Gendarmerie ins Meer gesprungen und ertrunken. Augenzeugen berichteten spanischen Medien zufolge, es habe acht Tote gegeben. Nach Darstellung von SPIEGEL online hatten etwa 400 Flüchtlinge versucht, von Marokko aus europäisches Territorium zu erreichen. Marokkanische Sicherheitskräfte stoppten die Flüchtlinge. Nach einem Massenansturm auf die Exklaven im Jahr 2005 hatte Spanien die Kontrollen zu Land und zu Wasser drastisch verschärft und sechs Meter hohe Grenzbefestigungen mit Zäunen, Stacheldraht und Kameras errichtet. > SPON
Dakar. - Die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat die Entsendung weiterer Bundeswehr-Soldaten nach Mali gerechtfertigt. Zum Auftakt einer zweitägigen Afrikareise sagte die CDU-Politikerin in Senegals Hauptstadt Dakar, es gehe darum, die Stabilität in dem westafrikanischen Land wiederherzustellen. Dabei werde die Bundeswehr mit den UN- und EU-Missionen in Mali zusammenarbeiten. Zuvor hatte das Bundeskabinett beschlossen, den Auslandseinsatz zur Ausbildung der malischen Streitkräfte bis zum 28. Februar 2015 zu verlängern und die Mandatsobergrenze von 180 auf bis zu 250 Soldaten zu erhöhen. Der Bundestag muss dem noch zustimmen.