Tacloban. - Knapp drei Monate nachdem der Super-Taifun Haiyan große Teile der philippinischen Region Visayas zerstört hat, machen sich die betroffenen Familien an den Wiederaufbau. Der Hauptgeschäftsführer des katholischen Hilfswerks Misereor, Pirmin Spiegel, hat die Visayas besucht und berichtete am Mittwoch an die Zentrale in Aachen, die Spuren der Katastrophe seien "allgegenwärtig". Haiyan hatte am 8. November 2013 mehr als 6.000 Todesopfer gefordert. 1.700 Menschen werden noch immer vermisst.
Hannover. - In Afrika südlich der Sahara ist fast jedes fünfte Mädchen von Genitalverstümmelung betroffen. Insgesamt leiden Schätzungen zufolge mehr als 125 Millionen Mädchen und Frauen weltweit unter den Folgen der grausamen Praktik. Die meisten von ihnen leben in afrikanischen Ländern und sind nicht einmal 15 Jahre alt, wenn der Eingriff vorgenommen wird. Darauf hat die Stiftung Weltbevölkerung anlässlich des Internationalen Tages gegen Genitalverstümmelung am 6. Februar aufmerksam gemacht.
Wien. - Nach Attac, Via Campesina und Global 2000 hat jetzt auch Südwind Entwicklungspolitik (ehmals ÖIE) in Wien dazu aufgerufen, Protestmails gegen das geplante TTIP Freihandels-Abkommen mit den USA an die eigene Regierung zu schicken. Das angestrebte Abkommen zwischen EU und USA (TTIP) wird hinter verschlossenen Türen verhandelt. Die Triebkräfte hinter dem Abkommen, so Südwind, sind große Konzerne beiderseits des Atlantiks.
Berlin. - Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) ist am Dienstag auf Einladung von Bundespräsident Joachim Gauck mit dessen Delegation nach Indien gereist. Vor seiner Abreise betonte Müller den Stellenwert der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Schwellenländern: "Länder wie Indien sind unsere wichtigsten Partner beim Schutz des weltweiten Klimas. Deshalb setzen wir bei unserer Zusammenarbeit stark auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Die internationalen Klimaziele sind ohne die Schwellenländer nicht zu erreichen."
Kopenhagen. - Die US-Regierung hat beim entscheidenden Klimagipfel in Kopenhagen im Jahr 2009 wesentliche Informationen über die Verhandlungs-Positionen der "Schlüsselländer" von seinem militärischen Geheimdienst NSA (National Security Agency) ausspähen lassen. Das berichtet die linksliberale dänische Zeitung "Dagbladet Information" unter Berufung auf Dokumente, die der US-amerikanische Whistleblower Edward Snowden gesammelt hat. Ziel sei es gewesen, die US-Position des Verhinderns eines effektiven Klima-Abkommens zu stärken.
Berlin. - Ärzte ohne Grenzen, die BUKO Pharma-Kampagne und die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) haben in diesem Jahr erstmals den "Memento Preis für vernachlässigte Krankheiten" vergeben. Die Auszeichnung ging an ein Forschungsteam der LMU München und zwei Politikerinnen.