Bonn. - Der neue Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat schon bei seinem Amtsantritt Zeichen gesetzt. Nach der Vorstellung in beiden Dienstsitzen in Berlin und Bonn sprach er mit Vertretern der Welthungerhilfe und des Verbandes Entwicklungspolitik (VENRO). Am Samstag würdigte er in einer Weihnachtsbotschaft die oft gefährliche Arbeit der Auslandsmitarbeiter der deutschen EZ. Müller setzt damit dort an, wo das meiste Potential der EZ liegt: beim Engagement der vielen Menschen, die in vielen Medien gerne geringschätzig als "Weltverbesserer" bezeichnet werden.
Bonn. - Der neue Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat den "Kampf gegen Armut und Hunger in der Welt und die Erreichung der Millenniums-Entwicklungsziele" zu seinen zentralen Aufgaben in den nächsten Jahren erklärt. Müller traf am Freitag in Bonn zu ersten Gesprächen mit der Präsidentin der Deutschen Welthungerhilfe, Bärbel Dieckmann, und dem neuen Vorsitzenden des Verbands der entwicklungspolitischen Nichtregierungs-Organisationen (VENRO), Bernd Bornhorst, zusammen.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) befürchtet, dass die Unruhen im Südsudan als Vorwand für eine Absage der für das Jahr 2015 geplanten landesweiten Wahlen dienen könnten. "Dies wäre ein herber Rückschlag für alle Bemühungen um den Aufbau eines demokratischen Rechtsstaates im Südsudan", warnte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Freitag in Göttingen.
Bonn. - Dr. Bernd Bornhorst von MISEREOR ist auf der Mitgliederversammlung des Verbandes Entwicklungspolitik deutscher Nichregierungs-Organisationen (VENRO) zum neuen Vorsitzenden gewählt worden. Er folgt Ulrich Post von der Welthungerhilfe nach, der vier Jahre lang Vorstandsvorsitzender war und nicht mehr kandidiert hatte.
Paris. - Zum Internationalen Tag der Migranten (18. Dezember) hat die OECD auf die Diskriminierung von Migranten in ihren Mitgliedsstaaten hingewiesen. Dies sei ein "Schlüsselhindernis" für das Wachstum des Arbeitsmarktes und die Entwicklung der Gesellschaft insgesamt, erkärte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, und habe einen negativen Einfluss auf Anreize, in Bildung zu investieren.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) warnt vor einem drohenden Bürgerkrieg und einer massiven Zunahme ethnisch motivierter Gewalt im Südsudan. “Wir appellieren dringend an Staatspräsident Salva Kiir, unverzüglich die am Sonntag verhafteten zehn führenden Oppositionspolitiker freizulassen und so die Situation zu beruhigen“, sagte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Mittwoch in Göttingen. Den Verhafteten wird vorgeworfen, in einen angeblichen Staatsstreich am vergangenen Wochenende verstrickt zu sein, an dessen Existenz jedoch ernste Zweifel bestehen.