Frankfurt. - Als erste Bundesländer haben Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Schleswig Holstein einen Beschluss des Bundestages vom 28. Juni umgesetzt und eine Landesregelung zur Aufnahme von Syrern geschaffen. Baden-Württemberg hat angekündigt, ein Aufnahmekontingent – allerdings auf 500 Personen begrenzt – zu schaffen. PRO ASYL begrüßt die Initiative angesichts der sich dramatisch zuspitzenden Situation in Syrien.
Düsseldorf. - Der US Supreme Court wird jetzt entscheiden, ob hoch verschuldete Staaten künftig sogenannten Geierfonds ausgeliefert sind oder nicht. Das hofft das Entschuldungs-Bündnis erlassjahr.de. Das zweite Berufungsgericht der USA hatte kürzlich im bereits als Jahrhundertprozess bezeichneten Rechtsstreit zwischen dem Hedgefonds NML Capital und Argentinien zu Gunsten des Hedgefonds entschieden. Erlassjahr.de fürchtet weitreichende Konsequenzen für Entwicklungsländer, sollte der Oberste Gerichtshof kein Veto einlegen.
Freiburg. - Nach den sintflutartigen Regenfällen in Asien, die schwere Überschwemmungen und Hangrutsche ausgelöst haben, leistet Caritas international gemeinsam mit lokalen Partnern in verschiedenen Regionen Nothilfe. Insgesamt stellt das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes dafür zunächst 400.000 Euro bereit. Die Mittel sollen für Notunterkünfte, Nahrungsmittel und medizinische Hilfen eingesetzt werden.
Göttingen. - Angesichts der Zuspitzung der humanitären und menschenrechtlichen Lage in der Zentralafrikanischen Republik hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) einen besseren Schutz für die dortige Zivilbevölkerung gefordert. Attentate, Folter und Rechtlosigkeit sind an der Tagesordnung. Frankreich bat die Vereinten Nationen um ein Eingreifen.
Hamburg. - Wie viel berichten große Tageszeitungen im internationalen Vergleich über den Klimawandel? Ein Team um den Soziologen Andreas Schmidt vom KlimaCampus der Universität Hamburg hat die Berichterstattung in 27 Staaten ausgewertet. Der Studie zufolge ist Australien Spitzenreiter. Und Medien in Ländern, die stark von Öl und Kohle abhängen und ihre Emissionen wegen des Kyoto-Protokolls verringern müssen, berichten besonders häufig.
Hannover. - Soll Deutschland seine internationale Zusage einhalten, bis zum Jahr 2015 mindestens 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens für die globale Entwicklung auszugeben? Einer repräsentativen Umfrage von TNS Emnid zufolge, die die Stiftung Weltbevölkerung in Auftrag gegeben hat, sind 80 Prozent der Bundesbürger dafür.