Berlin. - Das Entwicklungsministerium, die Bill & Melinda Gates Stiftung und die Wirtschaft wollen ihre Kräfte bündeln, um den weltweiten Hunger zu bekämpfen. Insgesamt würden mehr als 80 Millionen Euro bereitgestellt, hieß es nach einem Treffen von Entwicklungsminister Dirk Niebel, Bill Gates und Vertretern der deutschen Wirtschaft am Dienstag in Berlin. Nichtstaatliche Organisationen äußerten massive Kritik an der Initiative, die zu sehr den Interessen der Agroindustrie diene.
Berlin. - Nach einem weiteren Brand in einer Textilfabrik in Bangladesch, bei dem am Wochenende sieben Arbeiterinnen ums Leben gekommen waren, hat die Kampagne für Saubere Kleidung ihren Druck auf Textildiscounter verstärkt. An der Brandstelle waren Label des Billig-Vermarkters KiK gefunden worden. KiK und C&A seien bisher nicht, wie von der Kampagne für Saubere Kleidung gefordert, dem Brandschutzabkommen beigetreten, kritisierte die Kampagne.
Dresden. - Mit den Stimmen der schwarz-gelben Koalitionsregierung soll am 30./31. Januar in Sachsen ein neues Vergabegesetz verabschiedet werden. Die sächsische Landesregierung hält daran fest, dass sie "auf den Zwang zu jeglichen sachfremden gesellschaftspolitischen, sozialen und ökologischen Auflagen bei der Auftragsvergabe verzichtet". Dagegen erhebt sich Protest, unter anderem vom CorA-Netzwerk für Unternehmensverantwortung .
Frankfurt. - Anlässlich der Messe Paperworld in Frankfurt am Main hat die Umweltorganisation Robin Wood alle Besucher und Händler aufgefordert, kein Papier aus Tropenwald-Raubbau zu kaufen. Außerdem mahnen die Umweltschützer einen sparsameren Umgang mit Papier und einen konsequenten Umstieg auf Recyclingpapier an.
Osnabrück. - Hilfe für benachteiligte Kinder und Jugendliche in Brasilien - der Volkswagen Konzernbetriebsrat und das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes haben im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 das Programm "A chance to play" gestartet. Dabei werden für mehrere zehntausend Mädchen und Jungen in Armenvierteln Sport-, Lern- und Bildungsangebote geschaffen. Unterstützt wird das Programm von Peter Maffay und dem ehemaligen Fußball-Profi Giovane Elber.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat eine am kommenden Dienstag im Auswärtigen Amt geplante Konferenz für Investitionen im Sudan und Südsudan scharf kritisiert. Beide Staaten verletzten nach wie vor massiv die Menschenrechte, erklärte die GfbV am Freitag in Göttingen. Deutsche Investitionen könnten in dieser Situation wie eine Belohnung wirken.