Bochum. - Die Genossenschaften GLS Bank und Oikocredit legen gemeinsam ein innovatives Angebot vor: Mit dem Oikocredit Sparkonto werden Spargelder zu Darlehen für Menschen in Entwicklungsländern. Ziel der Kooperation ist es, mit dem Oikocredit Sparkonto bei der GLS Bank eine sichere und sinnstiftende Anlage zu bieten, die benachteiligten Menschen den Zugang zu Kapital ermöglicht.
Berlin. - Deutsche nichtstaatliche Organisationen haben gefordert, dass sich Außenminister Guido Westerwelle (FDP) bei seinem Staatsbesuch in Kolumbien persönlich bei seinen kolumbianischen Gesprächspartnern für die Sicherheit der Mitglieder von Menschenrechts- und Bauernorganisationen einsetzt. Der Außenminister wird am Mittwoch in Kolumbien eintreffen. Er wird begleitet vom Menschenrechts-Beauftragten der Bundesregierung, Markus Löning.
Berlin. - Die deutsche Sektion von Ärzte ohne Grenzen hat im vergangenen Jahr 89,4 Millionen Euro eingenommen und die Einnahmen damit im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. "Die Deutschen haben auf die Not in Haiti und Pakistan mit überwältigender Solidarität reagiert", bilanzierte der Vorstandsvorsitzende Tankred Stöbe am Dienstag in Berlin das vergangene Jahr. "450.000 Spender haben trotz Unsicherheiten durch die Finanz- und Schuldenkrise unsere humanitären Hilfsprogramme ermöglicht. Das ist beeindruckend."
Berlin. - In Ostafrika sind nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als zehn Millionen Menschen vom Hunger bedroht. Für die Hungersnot am Horn von Afrika sei aber nicht nur die Dürre ursächlich, auch die Regierungen Ostafrikas und die internationale Gemeinschaft seien mitverantwortlich, erklärte die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Dienstag in Göttingen. Mangelndes Interesse an der Lage der Nomaden, eine verfehlte Agrarpolitik, Bürgerkriege und nicht zuletzt fehlendes schnelles Engagement der reichen Industrieländer hätten zur jetzigen Lage geführt, sagte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius.
Brüssel. - Wenn ein europäisches Unternehmen außerhalb der EU Menschenrechte verletzt oder die Umwelt verschmutzt, muss es dafür auch in der Europäischen Union rechtlich zur Verantwortung gezogen werden können. Das fordern mehr als 73.000 EU-Bürger und 140 europäische Parlamentsabgeordnete mit einer Petition, die am Dienstag der Industriekommissar der EU, Vizepräsident Antonio Tajani, erhält. Das europäische Netzwerk für rechtlich verbindliche Unternehmensverantwortung, die Coalition for Corporate Justice (ECCJ), koordinierte diese Petition "Rechte für Menschen - Regeln für Unternehmen".
Berlin. - Rund 80 zukünftige Führungskräfte aus Entwicklungs- und Schwellenländern treffen sich am 15. Juli in Berlin, um vor der Rückkehr in ihre Heimat mit Vertretern deutscher Politik und nichtstaatlicher Organisationen über Grundlagen guter Regierungsführung zu diskutieren. Die Stipendiaten des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) haben in den letzten zwei Jahren an unterschiedlichen Standorten in Deutschland "Good Governance" studiert, um später in ihren Heimatländern Verantwortung in Politik, Wirtschaft und Verwaltung zu übernehmen.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"