Demokratisierung

GfbVGöttingen (epo.de). - Für die Ureinwohner der Kalahari-Wüste geht der Prozess gegen die Vertreibung aus ihrem Gebiet vor dem Obersten Gericht Botswanas am heutigen Montag in die entscheidende Phase. Darauf hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hingewiesen. Mehr als 240 Buschleute (San) hatten im April 2002 Klage gegen ihre zwangsweise Umsiedlung aus dem Kalahari Wildreservat (Central Kalahari Game Reserve) eingereicht. Ihre Vertreibung aus dem Wildpark hatte weltweit für Aufsehen gesorgt.
UgandaFreiburg (epo.de). - Der Rückzug der Rebellenbewegung Lord's Resistance Army (LRA, "Widerstandsarmee des Herrn") in Norduganda verläuft nach Angaben der Caritas bislang friedlich und geordnet. Die ersten Einheiten der LRA seien auf dem Weg zum Sammelpunkt Owinykibul im Südsudan, berichtete Caritas international am Montag in Freiburg. Dazu würden sieben von der sudanesischen und der ugandischen Regierung ausgewiesene Routen genutzt.
LibanonStockholm/Berlin (epo.de). - Auf der internationalen Konferenz für humanitäre Hilfe und Wiederaufbau im Libanon haben die Geberländer insgesamt mehr als 940 Millionen US-Dollar zugesagt - doppelt soviel wie erwartet worden war. Rechne man die bereits zugesagten Soforthilfen und längerfristigen Projekte hinzu, könnten dem Libanon sogar rund 1,2 Milliarden Dollar für den Wiederaufbau zur Verfügung stehen, erklärte Schwedens Außenminister Jan Eliasson nach der Konferenz in Stockholm. Die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul hatte dem Libanon 22 Millionen Euro für das Jahr 2006 zugesagt. "Jetzt kommt es darauf an, den Menschen schnell und nachhaltig zu helfen", sagte die Ministerin.
LibanonBeirut/Aachen (epo.de). - Vier Wochen nach den Kämpfen im Südlibanon wächst in der Bevölkerung die Hoffnung auf Frieden. UN-Generalsekretär Kofi Annan ist zuversichtlich, die im Libanon stationieren UN-Truppen bis Freitag auf 5.000 Mann verdoppeln zu können. Viele der in ihre Dörfer zurückgekehrten Südlibanesen stehen jedoch buchstäblich vor den Trümmern ihrer Existenz. Wie sie den kommenden Winter überstehen sollen, ist für die meisten eine ungelöste Frage. Maria Haarmann, Nahost-Referentin beim katholischen Hilfswerk MISEREOR, schildert die prekäre Lage der Zivilbevölkerung.
Zerst?rtes Haus in Beirut. Foto: MalteserBeirut/Köln (epo.de). - Die Malteser haben die internationale Staatengemeinschaft anlässlich der am Donnerstag in Stockholm stattfindenden Geberkonferenz zu umfassender Hilfe für den Libanon aufgefordert. "Die Zerstörung ist enorm. In Bint Dschbeil sind vier Fünftel der 1.500 Häuser zerstört. Das Gesundheitswesen im Südlibanon muss fast komplett neu aufgebaut werden", erklärte der Leiter von Malteser International, Ingo Radtke.
Sri LankaKandy/Duisburg (epo.de). - In Sri Lanka haben die Streitkräfte der Regierung den Weg in die Flüchtlingslager für fast alle humanitären Organisationen blockiert. Die Kindernothilfe gehört zu den letzten drei verbleibenden Hilfsorganisationen, die Flüchtlinge in Sri Lankas Bürgerkriegsregion weiter mit Lebensmitteln, Trinkwasser und medizinischer Hilfe versorgen können.  Für die Bewohner der Region nehme diese Situation lebensbedrohliche Ausmaße an. 
GfbVGöttingen (epo.de). - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat dem Sudan vorgeworfen, mit willkürlichen Spionage-Prozessen gegen ausländische Journalisten Druck auf die internationale Staatengemeinschaft ausüben und so eine Entsendung von UN-Friedenstruppen nach Darfur abwenden zu wollen. "Der Sudan macht internationale Journalisten de facto zu Geiseln, um wirksame Maßnahmen zur Beendigung des Völkermordes im Westsudan zu verhindern", warnte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Montag in Göttingen.
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