Gesundheit

cbmBensheim. - Anlässlich des Welt-Braille-Tags am 4. Januar hat die Christoffel-Blindenmission (CBM) an die Bedeutung der Brailleschrift für blinde und sehbehinderte Menschen erinnert. Gerade in Ländern, in denen es Hilfsmittel wie Computer und Vorlesegeräte nicht gibt, ist die 1825 von Louis Braille entwickelte Punktschrift eine wichtige Chance. Trotzdem sind vor allem in Entwicklungsländern blinde Kinder immer noch häufig vom Schulbesuch ausgeschlossen. Oft fehlen die einfachsten Mittel, sie ihren Bedürfnissen entsprechend auszubilden.

oneBerlin. - Am 1. Dezember ist Weltaidstag. Die Entwicklungsorganisation ONE warnt, dass HIV/Aids noch längst nicht der Vergangenheit angehört. Obwohl es große Fortschritte im Kampf gegen die Krankheit gegeben habe, sei das Thema Aidsbekämpfung aktueller denn je. Jedes Jahr infizierten sich 1,8 Millionen Menschen mit HIV. Von den insgesamt 37 Millionen Infizierten weltweit hätten 15 Millionen keinen Zugang zu lebensrettenden Aids-Medikamenten.

handicap internationalMünchen. - Im Jahr 2017 sind mindestens 7.239 Menschen durch Landminen - insbesondere durch improvisierte Minen oder Blindgänger - getötet oder verletzt worden. Das geht aus dem Landminenmonitor 2018 hervor, der am Dienstag veröffentlicht worden ist. Damit ist die Opferzahl im dritten Jahr in Folge sehr hoch. 2014 waren es 3.993 – das Jahr, das nach 15 Jahren fast stetigem Rückgang erstmals wieder einen Anstieg der Opferzahlen verzeichnet hatte.

difaem Tübingen. - Das Deutsche Institut für Ärztliche Mission e.V. (Difäm) und Brot für die Welt setzen sich seit 40 Jahren für die Umsetzung von Primary Health Care als zentralen Bestandteil einer Gesundheitsversorgung ein. Eine Konferenz in Astana (Kasachstan) am 25. und 26. Oktober stellt das Konzept der gemeindegetragenen Gesundheitsversorgung in den Mittelpunkt und erinnert an die Prinzipien, die vor 40 Jahren in Alma Ata verabschiedet wurden. In Astana soll die Deklaration von Alma Ata erneuert werden.

dsw neuHannover. - Eine Frau bekommt heute im weltweiten Durchschnitt 2,5 Kinder – das sind halb so viele wie noch Mitte der 1960er-Jahre. In Industrieländern bringt eine Frau heute durchschnittlich 1,7 Kinder zur Welt – und damit oftmals weniger als gewünscht. In den ärmsten Ländern der Welt hingegen bekommt eine Frau im Durchschnitt vier Kinder – oftmals mehr, als sie sich wünscht. Der unerfüllte Kinderwunsch, der in allen Ländern der Welt vorkommt, geht auf eine mangelnde Verwirklichung der reproduktiven Rechte zurück. Das geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten UNFPA-Weltbevölkerungsbericht "Die Macht der freien Entscheidung – reproduktive Rechte und der demografische Wandel" hervor.

germanwatch 150Berlin. - Anlässlich der Weltgesundheitskonferenz (World Health Summit) in Berlin hat die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch auf eklatante Widersprüche in der Politik der Bundesregierung bei Antibiotikaresistenzen hingewiesen. "Auf der einen Seite setzt sich die Bundesregierung für dringend nötige globale Initiativen gegen Antibiotikaresistenzen ein", sagt Reinhild Benning, Agrarexpertin bei Germanwatch. "Auf der anderen Seite aber tragen in Deutschland ein hoher Antibiotikaverbrauch und zugleich sehr schwache Regeln bei Antibiotika im Stall sowie die Fixierung auf Agrarexporte dazu bei, dass sich Antibiotikaresistenzen verbreiten; mit kontaminierten Fleischexporten sogar weltweit."

venro Berlin. - In Berlin beraten am Mittwoch Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Nichtregierungsorganisationen die Herausforderungen globaler Gesundheitspolitik. Der Verband für Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) will mit der internationalen Konferenz "Passion for Global Health. From Rights to Strategies" Empfehlungen der Zivilgesellschaft für die "Globale Gesundheitsstrategie" der Bundesregierung bündeln. Die Politik müsse auf das Menschenrecht für Gesundheit ausgerichtet werden.

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