UNO

NigerNiamey (epo.de). - Das Sahelland Niger sieht sich im Moment mit innenpolitischen Schwierigkeiten konfrontiert, die nach Ansicht von Beobachtern durchaus zu handfesten Krisen werden könnten. So lieferte sich die Rebellenbewegung der Tuareg Movement des Nigeriens pour la Justice (MNJ) Ende Januar in der Stadt Tanout in der für Ausländer gesperrten Nordregion heftige Gefechte mit den Sicherheitskräften. Dabei kamen drei Soldaten ums Leben, sechs wurden teilweise schwer verletzt. Das Gefecht eskalierte später zu einer eintägigen Belagerung, bei der gleichzeitig neun Personen entführt wurden, darunter auch der Stadtpräfekt sowie ein Offizier der nigrischen Streitkräfte (FNIS). Ein Bericht aus Niamey von Andreas Herrmann.
OxfamBerlin (epo.de). - Die internationale Hilfsorganisation Oxfam hat seine internationalen MitarbeiterInnen aus der Hauptstadt des Tschad abgezogen. Die Sicherheitslage habe sich aufgrund der Kämpfe zwischen Regierung und Rebellen in N'Djamena extrem verschlechtert, teilte Oxfam Deutschland am Montag in Berlin mit. Auch die Bonner Hilfsorganisation Help hat die Arbeit im Tschad vorerst eingestellt.
KNHDuisburg (epo.de). - Die Kindernothilfe unterstützt die Opfer des schweren Wintereinbruchs in Afghanistan mit 20.000 Euro Soforthilfe. Zahlreiche Menschen seien bereits vor Temperaturen um minus 30 Grad aus den Regionen im Norden und Westen des Landes in die Hauptstadt Kabul geflohen. Seit Anfang Januar sind nach ersten Schätzungen mindestens 500 Menschen erfroren oder an Erkältungskrankheiten gestorben. Die Mehrzahl der Todesopfer sind Kinder.
GfbVGöttingen (epo.de). - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat der sudanesischen Regierung vorgeworfen, mit der von ihr unterstützten Rebellen-Offensive im Nachbarland Tschad jeden wirksamen internationalen Schutz der Darfur-Flüchtlinge sowie der Binnenflüchtlinge im Tschad zu verhindern. "Mit seiner Kriegstreiberei im Tschad will Khartum um jeden Preis ein größeres Engagement internationaler Friedenstruppen zum Schutz der Zivilbevölkerung stoppen", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius.
MSFNairobi/Berlin (epo.de). - Ärzte ohne Grenzen ist äußerst schockiert über den Anschlag, bei dem drei Mitarbeiter der Organisation am Montagmorgen in der somalischen Stadt Kismayo getötet wurden. Bei dem Angriff scheine es sich um einen organisierten Anschlag zu handeln, teilte die Organisation am Freitag mit. Aus Anteilnahme am Tod der Kollegen sowie aufgrund der noch immer ungeklärten Umstände des Anschlags zieht Ärzte ohne Grenzen alle internationalen Mitarbeiter aus Somalia ab.
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