Kabul/Freiburg. - Das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes warnt vor einer dramatischen Zuspitzung der humanitären Lage in Afghanistan. Die massive Ausweisung von afghanischen Flüchtlingsfamilien aus Pakistan und der nahende Winter überforderten die Hilfsstrukturen im Land. "Unsere afghanischen Partnerorganisationen berichten von deutlich mehr Hilfesuchenden an der pakistanisch-afghanischen Grenze, als im Vorfeld prognostiziert worden war", berichtet Oliver Müller, Leiter von Caritas international.
Berlin. - 200 Tage nach dem Ausbruch der brutalen Kämpfe ist der Konflikt im Sudan zu einer Regionalkrise ausgewachsen. Die humanitäre Not sei dramatisch. Die Sudan-Landesvertreterinnen und Vertreter von UNHCR, UNICEF und WFP forderten bei einem Besuch in Berlin höhere internationale Aufmerksamkeit für die komplexe Krise. Die eskalierende Gewalt mache humanitäre Hilfe in vielen Landesteilen unmöglich. Zwar haben die Vereinten Nationen Zugang zu "14 von 18 Provinzen, aber wegen der Sicherheitslage bleiben West-Darfur, Khartum und Nord-Kurdufan für Helfer unerreichbar". Ohne Zugang könne die geplante Nahrungsmittelhilfe für 6,3 Millionen Menschen trotz steigender Not nicht umgesetzt werden.
Foto: "Tierra del Fuego" by Thomas Dix. Copyright (c) by epo.de/Thomas Dix Fotodesign | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Genf. - Das Weltwirtschafsforum (WEF) hat vor dem 28. Klimagipfel (COP28, 30.11.-12.12.) der Vereinten Nationen, der in den Arablischen Emiraten (UAE) stattfindet, einen neuen Bericht der "Alliance of CEO Climate Leaders" veröffentlicht. Darin rufen die "Kllimaführer" Unternehmen und Politiker dazu auf, die CO2-Emissionen bis 2030 jährilich um 7% zu senken, damit die Pariser Klimaziele eingehalten werden können. Doch Skepsis ist angebracht: Gegenwärtig steigen die globalen Emissionen sogar, um 1,5% pro Jahr.
Geneva, Switzerland, 8 November 2023 (Press Relaese by WEF) – In the lead-up to the UN’s COP28 climate conference, the world’s largest CEO-led community committed to accelerating the net-zero transition today calls on businesses and governments to further slash global carbon emissions to meet the Paris Climate Agreement goals.
According to a report by the Alliance of CEO Climate Leaders, in collaboration with the Boston Consulting Group (BCG), emissions must be cut back by 7% each year from now until 2030 to limit global warming to 1.5°C, as agreed in Paris in 2015.
Wiesbaden. - Die diesjährige Global Education Week findet vom 13. bis 19. November statt. Unter dem Motto "Peace for the Planet. A Planet of Peace." zielt die europaweite Aktionswoche darauf ab, das Bewusstsein für Globales Lernen als Instrument für Solidarität und Wandel zu schärfen und einen Beitrag zu einer nachhaltigeren, friedlicheren und gerechteren Welt zu leisten.
Amman. - Mit Blick auf die wachsende Not der Menschen im Gaza-Streifen und die zunehmend instabile Lage in einigen Nachbarländern hat das BMZ nach eigenen Angaben die weitere Unterstützung des UN-Hilfswerks für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) "prioritär geprüft". Als "erstes Teilergebnis" habe Ministerin Svenja Schulze (SPD) nun entschieden, bereits eingeplante Zusagen in Höhe von 71 Millionen Euro für UNRWA freizugeben und zusätzliche 20 Millionen Euro neu zur Verfügung zu stellen.