Berlin. - Das katholische Entwicklungswerk MISEREOR hat am Dienstag dazu aufgerufen, in den Nachbarländern Syriens mehr Gelder für Schulunterricht, Bildungsmaßnahmen und Berufsbildung für Kinder und Jugendliche bereit zu stellen. "Eine der Ursachen, warum immer mehr syrische Flüchtlinge, die Schutz in den Nachbarländern gefunden haben, weiter nach Europa ziehen wollen, ist der mangelnde Zugang zu Schule und Bildung", erklärte MISEREOR-Geschäftsführer Martin Bröckelmann-Simon.
Düsseldorf. - Das bundesweite Entschuldungsbündnis erlassjahr.de hat am Dienstag begrüßt, dass beim am Montag zu Ende gegangenen G20-Gipfel erstmals seit 2008 die neuen globalen Schuldenkrisen thematisiert wurden. erlassjahr.de fordert, dass die Bundesregierung die Initiative der chinesischen Regierung fortsetzt und das Thema auf die Agenda des G20-Gipfels 2017 in Hamburg setzt.
Bonn. - Der UNESCO-Weltbildungsbericht 2016 zeigt, dass bei anhaltenden Trends erst im Jahr 2042 alle Kinder weltweit eine Grundschulbildung erhalten werden. Berechnungen zufolge wird eine universelle untere Sekundarschulbildung (in Deutschland Abschluss Sekundarbereich I) erst 2059 erreicht, eine universelle obere Sekundarschulbildung (in Deutschland Fach-/Hochschulreife oder abgeschlossene Lehrausbildung) nicht bis zum Jahr 2084. Die Globale Nachhaltigkeitsagenda der Vereinten Nationen sieht vor, eine chancengerechte, inklusive und hochwertige Bildung für alle bis 2030 sicherzustellen.
Berlin. - Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch hat am Montag ein gemischtes Fazit des G20-Gipfels in China gezogen. "Nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz spielen im Abschlussdokument der G20 eine wichtigere Rolle als bei vorangegangenen G20-Gipfeln. Doch an vielen Stellen wirkt das wie reine Rhetorik, nicht wie eine Selbstverpflichtung zum ernsthaften Handeln", sagte Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.
Berlin. - Anlässlich der ersten Lesung des Haushaltsplans 2017 im Bundestag haben die Entwicklungsorganisationen Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW), One und World Vision angemahnt, mit einem Teil der Mehreinnahmen für den Bund internationale entwicklungspolitische Zusagen umzusetzen. Kürzlich war bekannt geworden, dass der Bund im ersten Halbjahr 2016 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes einen Finanzierungsüberschuss von 9,7 Milliarden Euro erzielt hat.
Bonn. - Ein Umsteuern in Richtung Nachhaltigkeit und Erreichen der Pariser Klimaziele hat die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch anlässlich des G20-Gipfels in Hangzhou gefordert. "Die Staats- und Regierungschefs der G20 müssen deutlich machen, dass das Erreichen der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung und der Klimaziele aus dem Pariser Abkommen einen tiefgreifenden Umbau der Weltwirtschaft erfordert", sagte Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.