Basel. - Eine mit Solarenergie betriebene Moskito-Falle hat die Mücken-Population auf der kenianischen Insel Rusinga um 70 Prozent dezimiert. Die Malariainfektionen gingen in der Folge um 30 Prozent zurück. Das haben Forscher der Universität Wageningen, des Kenyan International Centre of Insect Physiology and Ecology (ICIPE) und des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts (Swiss TPH) gezeigt. Damit bewiesen die Forscher zum ersten Mal, dass Moskito-Fallen die Übertragung der Krankheit Malaria eindämmen können.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat der Europäischen Union (EU) und der deutschen Bundesregierung vorgeworfen, mit ihrem Schweigen zur brutalen Niederschlagung von friedlichen Protesten in Äthiopien neue Menschenrechtsverletzungen an Oromo und Amhara zu schüren. "Wer vier Tage nach dem Blutbad in Äthiopien noch immer schweigt, hat Doppelstandards in seiner Menschenrechtspolitik", sagte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Mittwoch in Göttingen.
Juba. - Die Hilfsorganisation CARE hat sich nach dem jüngsten Ausbruch der Gewalt im Südsudan tief besorgt über die Sicherheit von vertriebenen Frauen und Mädchen geäussert. "In den vergangenen Wochen erreichten uns zunehmend Berichte von Frauen, die nahe der UN-Schutzzonen von Soldaten vergewaltigt, geschlagen oder ausgeraubt wurden“, berichtete Fred McCray, CARE-Länderdirektor im Südsudan am Mittwoch. "Die Frauen verließen die Schutzzonen, um für ihre Familien Nahrung zu suchen. Vor diese Wahl zwischen körperlicher Unversehrtheit und dem Überleben gestellt zu werden, ist untragbar."
Wetzlar. - "Bereits heute dürfte kein einziges Kind mehr hungern" - mit klaren Worten äußerte sich die Entwicklungsorganisation NETZ zur Ernährungssituation in Bangladesch bei der Vorstellung des Jahresberichts 2015 am Mittwoch. "Wir haben gesehen, dass es Wege gibt, den Hunger dauerhaft zu überwinden", so das Fazit von Geschäftsführer Peter Dietzel.
Rome. - Urgent action is needed to provide farming and livelihood support to 385,000 people in parts of Nigeria's northeast where food insecurity is rampant, according to the Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO). $10 million is required to provide emergency agricultural support to internally displaced people and host families, FAO said.
Aachen. - Das katholische Werk für Entwicklungszusammenarbeit MISEREOR hat am Dienstag den Stopp des Genehmigungsverfahrens für eines der größten Staudammprojekte in Brasilien am Amazonaszufluss Tapajós durch die Umweltbehörde IBAMA begrüßt. Die Behörde folgte damit einer Empfehlung der Staatsanwaltschaft des Bundesstaates Pará, in dem der Staudamm gebaut werden soll.