Köln. - Laut UNICEF-Report 2016 wachsen derzeit weltweit rund 250 Millionen Mädchen und Jungen in Konfliktgebieten auf. Noch viel mehr Kinder sind von Naturkatastrophen wie Dürren, Überschwemmungen oder Epidemien bedroht. Gleichzeitig haben die Komplexität und die Dauer von Notsituationen zugenommen - ob in Afghanistan, Syrien, Jemen oder Südsudan. Allein in 2015 wurden 16 Millionen Babys in einer Konfliktregion geboren. Mit der Kampagne "Letzte Chance für eine Kindheit" hat UNICEF am Dienstag zu politischem Handeln und zu Spenden aufgerufen, um Schutz und Bildungschancen für Kinder im Krieg und auf der Flucht zu verbessern.
London. - Bewaffnete Oppositionsgruppen im Norden Syriens, die mutmasslich auch von Staaten wie Katar, Saudi Arabien, der Türkei und den USA unterstützt werden, sind laut Amnesty International für erschreckende Gewalttaten verantwortlich. Dies geht aus dem neuen Amnesty- Bericht "Torture was my punishment’: Abductions, torture and summary killings under armed group rule in Aleppo and Idleb" hervor.
Berlin. - Anlässlich der Veröffentlichung des Berichtes "Deutschland und die UN-Nachhaltigkeitsagenda – noch lange nicht nachhaltig" hat ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis am Dienstag wirksame Schritte von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zur Umsetzung der 2030-Agenda in und durch Deutschland gefordert.
Berlin. - Gegen die stockende Umsetzung des Pariser Klimaabkommens in Deutschland haben Greenpeace-Aktivisten am Dienstag in Berlin beim Petersberger Klimadialog demonstriert. Die Umweltschützer haben vor dem Brandenburger Tor, in unmittelbarer Nähe des Veranstaltungsorts, eine sieben Meter hohen Weltkugel errichtet, die in den Abgasen von Kohlkraftwerken zu ersticken droht.
Leipzig. - In Leipzig treffen sich bis zum 8. Juli mehrere Hundert internationale Experten zur GEO BON Open Science Conference. Sie arbeiten im globalen Beobachtungssystems für biologische Vielfalt GEO BON zusammen. Auf der Konferenz geht es insbesondere darum, globale Standards zur Erhebung und Zugänglichkeit von Daten zu bestimmen. Denn um das globale Problem "Biodiversitätsverlust" vollständig erfassen und bekämpfen zu können, braucht es eine solide Datenbasis.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat am Montag die Freilassung von sechs Menschenrechtsverteidigern der Anti-Sklaverei-Organisation IRA gefordert. "Wieder einmal macht die mauretanische Polizei gezielt Menschenrechtler mundtot, indem sie Sklaverei-Kritiker kriminalisiert", sagte der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Montag in Göttingen.