Tegucigalpa. - Der Mord an einer bekannten Menschenrechts- und Umweltaktivistin hat in dem mittelamerikanischen Land Honduras und international Bestürzung ausgelöst. In der Nacht vom 2. auf den 3. März war Berta Cáceres, Vorsitzende der Menschenrechtsorganisation COPINH, in ihrer Wohnung ermordet worden. Unbekannte Täter drangen gegen ein Uhr morgens gewaltsam in die Wohnung ein und erschossen die international bekannte Aktivistin, berichtete das Lateinamerika-Portal amerika21.de am Freitag.
Wien. - Fünf Monate vor dem Start der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro hat die österreichische Initiative Nosso Jogo die gewaltsamen Vertreibungen in der brasilianischen Metropole kritisiert. Eine Kampagne für bindende Menschenrechtsstandards bei Sportgroßevents wurde mit Unterstützung der Athleten Ana Roxana Lehaci und Andreas Hanakamp beim Wiener Olympiaplatz gestartet.
Jena. - Sepsis ist die häufigste Ursache vermeidbarer Todesfälle weltweit. In Entwicklungsländern gehen 60 bis 80 Prozent aller infektionsbedingten Todesfälle auf eine Blutvergiftung zurück. Am 10. März kommen deshalb in Jena Vertreter der Vereinten Nationen, der Weltgesundheitsorganisation WHO, des Robert-Koch-Institutes und Sepsis-Experten aus der ganzen Welt zusammen, um über gemeinsame Maßnahmen gegen die Erkrankung zu diskutieren. Ziel ist es, die Zahl der vermeidbaren Todesfälle durch Sepsis drastisch zu reduzieren.
Bonn. - Die Bundesstadt Bonn ist um eine UN-Organisation reicher. Am Donnerstag wurde auf dem UN-Campus in Bonn das "Wissenszentrum für Nachhaltige Entwicklung" der Fortbildungsakademie des Systems der Vereinten Nationen (UNSSC) eingeweiht. Für Bedienstete der Vereinten Nationen weltweit, Regierungsvertreter, die Zivilgesellschaft und die Privatwirtschaft werden damit im Themenfeld "Nachhaltige Entwicklung" neue Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten.
Brüssel. - Die Europäische Kommission wird den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria in den Jahren 2017 bis 2019 mit 470 Millionen Euro unterstützen. Das hat der EU-Kommissar für Entwicklungszusammenarbeit, Neven Mimica, am Donnerstag angekündigt. Die entwicklungspolitische Lobbyorganisation ONE forderte die Bundesregierung auf, ihre Beiträge zum Fonds ebenfalls zu erhöhen.
Khartoum. - Die Bundesregierung wird Flüchtlinge im Sudan mit einer Ausbildungsinitiative unterstützen. Damit sollen sich ihre Chancen verbessern, im Land zu bleiben und sich dort eine Zukunft aufzubauen. Dies hat der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Thomas Silberhorn, während seiner dreitägigen Reise in den Sudan angekündigt.