Frankfurt. - Anlässlich der für Sonntag geplanten Marokko-Reise von Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat die Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international die Kooperation mit Staaten kritisiert, "die aufgrund ihrer eklatanten Menschenrechtsverstöße selbst für die Flucht vieler Menschen verantwortlich sind". Die Rechte auf freie Meinungsäußerung, Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit seien in Marokko nicht gewährleistet.
Berlin. - Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) ist am Donnerstagabend zu einer viertägigen Reise nach Marokko, Algerien und Tunesien aufgebrochen. Bei der Reise gehe es darum, die Mittelmeerländer Nordafrikas zu stabilisieren, wirtschaftliche Impulse zu setzen und Perspektiven für junge Menschen zu schaffen, teilte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit.
Berlin. - Das am Donnerstag mit großer Mehrheit im Bundestag verabschiedete Asylpaket II wurde vom FORUM MENSCHENRECHTE scharf kritisiert. Das Netzwerk von mehr als 50 deutschen Menschenrechtsorganisationen sieht in der Verabschiedung des Gesetzes einen Verstoß gegen fundamentale Menschenrechtsstandards. Das Asylpaket II habe weitreichende Auswirkungen. Es sei nicht geeignet, die kurzfristigen Probleme bei der Erstaufnahme der Flüchtlinge und der Durchführung der Asylverfahren zu lösen. Vielmehr werden mit diesen gesetzlichen Regelungen menschenrechtliche Standards infrage gestellt.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat am Donnerstag eine Verstärkung der humanitären Hilfe für Flüchtlinge in Darfur im Sudan gefordert. Die Vereinten Nationen hatten am Mittwoch alarmierende neue Zahlen zu Flucht und Vertreibung im Westen des Sudans veröffentlicht.
Fukushima. - Greenpeace misst mit einem internationalen Team von Strahlenschutzexperten die radioaktive Belastung des Pazifiks, sowie die Kontamination des Meeresbodens vor Fukushimas Küste. Anlässlich des 5. Jahrestages der Katastrophe von Fukushima (11. März) hat auch Japans ehemaliger Premierminister den endgültigen Ausstieg Japans aus der Atomenergie gefordert.
Bonn. - Bis zum 25. April können Organisationen, Städte, Betriebe, Regierungen und andere führende Schlüsselakteure im Klimaschutz wegweisende Initiativen für einen Preis der Vereinten Nationen vorschlagen. Das Klimasekretariat der Vereinten Nationen in Bonn fordert zur Einreichung geeigneter Projekte für die "Momentum for Change Awards 2016" auf.