London. - Die weltweite humanitäre Hilfe hat im Jahr 2014 mit 24,5 Milliarden US-Dollar eine neue Rekordhöhe erreicht. Trotz eines Anstiegs um 20 Prozent - darunter mehr als eine Milliarde Dollar aus den Golfstaaten - reichte die Nothilfe aber nicht aus, um den wachsenden Hilfebedarf in Konflikt- und Katastrophengebieten zu decken. Das hat die Thomson Reuters Foundation am Donnerstag in London berichtet.
Düsseldorf. - Mehr als 100 Jugendliche und junge Erwachsene treffen sich am kommenden Wochenende (19. bis 21. Juni) in Bonn zum Europäischen Konsumgipfel, dem European Youth Summit for Ethical Consumption, um Fragen des ethischen Konsums zu diskutieren. Die Konferenz bildet den Höhepunkt des von der Europäischen Union geförderten Projekts "i shop fair".
Genf. - Die Zahl der Flüchtlinge weltweit hat einen neuen Höchststand erreicht. Wie der am Donnerstag in Genf veröffentlichte statistische UNHCR-Jahresbericht Global Trends zeigt, sind derzeit knapp 60 Millionen Menschen auf der Flucht vor Kriegen, Konflikten und Verfolgung. Dies ist die höchste Zahl, die jemals von UNHCR verzeichnet wurde, und sie wächst rasant.
Berlin. - Im Rahmen der Veranstaltung "Die neue Asienpolitik des BMZ" hat Entwicklungsminister Gerd Müller am Mittwochnachmittag die zukünftigen Schwerpunkte der deutschen Entwicklungspolitik mit Asien vorgestellt. Mit Blick auf die Lösung globaler Probleme soll die Zusammenarbeit mit den asiatischen Schwellenländern ausgebaut werden. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Klimaschutz, Erhalt der Biodiversität, die Gestaltung einer sozial und ökologisch ausgerichteten Marktwirtschaft und die Bekämpfung von Fluchtursachen.
Frankfurt. - Für Attac und das Tax Justice Network (TJN) bietet der am Mittwoch präsentierte Aktionsplan der EU-Kommission zur Konzernbesteuerung zwar eine in Teilen begrüßenswerte Problemanalyse, die politischen Maßnahmen bleiben jedoch völlig unzureichend. "Die EU-Kommission hält weiter an den lückenhaften internationalen Besteuerung von Konzernen fest. Zudem wird mit Patentboxen und der Möglichkeit grenzüberschreitender Verlustverrechnung der innereuropäische Steuerwettbewerb durch die Hintertür weiter angeheizt". Das hat Karl-Martin Hentschel von der bundesweiten Attac-Arbeitsgruppe Steuern und Finanzmärkte kritisiert.
Freetown. - Landesweit berichten Kinder in Sierra Leone von vermehrter Ausbeutung und Gewalt gegen Mädchen und Jungen seit dem Ausbruch der Ebola-Epidemie. Auch die befragten Jungen wussten um die Gefahr für ihre Schwestern und Freundinnen. "Manche unserer Freundinnen werden vergewaltigt, wenn sie weiter weg gehen, um Wasser zu holen. Andere ertrinken in den Fluten", sagte ein Junge aus Kailahun. Laut einem Gutachten von Plan International, Save the Children und World Vision International sind Kinderarbeit, die Anzahl von Schwangerschaften bei jungen Mädchen und häusliche Gewalt drastisch gestiegen.