Brüssel. - Ab 1. Mai 2015 ist es verboten, Chrom VI-haltiges Leder auf den Europäischen Markt zu bringen. Das ist ein wichtiger Schritt, um die europäischen Konsumenten vor gesundheitsgefährdenden Lederprodukten zu schützen. Die Menschen, die in Billiglohnländern tagtäglich Leder gerben, bleiben aber weiterhin den teilweise hochgiftigen Chemikalien ausgeliefert. Aus diesem Grund hat die Clean Clothes Kampagne, das INKOTA-netzwerk und das Institut SÜDWIND mit der Kampagne "Change Your Shoes" auf die Arbeitsbedingungen, sowie die Gesundheits- und Umweltgefährdungen durch die Lederindustrie aufmerksam gemacht und fordert mehr Transparenz von Herstellern.
Santiago de Chile/Havanna. - Die Wirtschaftskommission der UNO für Lateinamerika, CEPAL, hat die Investitionspolitik Kubas als vorbildlich eingestuft. Kuba öffne sich ausländischen Investitionen, schütze zugleich aber für das Land wichtige Bereiche und Arbeitsplätze, sagte die Exekutivsekretärin des Gremiums, Alicia Bárcena.
Osnabrück. - Vor 40 Jahren, am 30. April 1975, endete der längste Krieg des 20. Jahrhunderts. Fast 30 Jahre lang hatte Vietnam zunächst gegen Frankreich und seit 1956 gegen die USA um seine Unabhängigkeit gekämpft. Auch heute noch sind die Menschen in Vietnam mit seinen Folgen konfrontiert. Eine Million Menschen leiden noch immer unter den Spätfolgen des Pflanzengiftes Agent Orange, darunter etwa 100.000 Kinder mit angeborenen Fehlbildungen. Das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes fordert die Vereinigten Staaten auf, die Opfer endlich zu entschädigen.
Berlin/Kathmandu. - In Nepal ist die Lage nach wie vor angespannt, weiterhin ist es nur eingeschränkt möglich, Hilfsgüter über den teilweise beschädigten Flughafen einzufliegen. Die meisten Menschen übernachten immer noch im Freien, die Angst vor Nachbeben bleibt. Angesichts der schlechten Hygiene-und Sanitär-Infrastruktur wächst die Sorge um Verbreitung von Krankheiten. Am Mittwoch haben Vertreter des Bündnisses Entwicklung Hilft in Berlin und teilweise live über Skype aus Kathmandu über die aktuelle Situation und die Nothilfeeinsätze vor Ort berichtet.
Berlin. - Reporter ohne Grenzen (ROG) hat die zunehmende Medienzensur verurteilt, mit der die Regierung Burundis auf die Proteste gegen Präsident Pierre Nkurunzizas Bewerbung um eine dritte Amtszeit reagiert hat. Am Mittwoch blockierten die Behörden Medienberichten zufolge den mobilen Zugang zu sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter sowie zum Kurznachrichtendienst Whatsapp. Zuvor hatten sie mehrere Radiosender zur Einstellung ihrer Berichterstattung über die Proteste gezwungen.
Kathmandu. - Tausende Opfer des Erdbebens in Nepal wollen Kathmandu angesichts der schlechten Versorgungslage und aus Sorge um ihre Angehörigen auf dem Land so schnell wie möglich verlassen. Aufgrund von Nachbeben hoffen sie zudem auf mehr Sicherheit außerhalb der Hauptstadt. Am Mittwoch entstanden Unruhen am zentralen Busbahnhof, weil es keine Reisemöglichkeiten gab. Auch die ungleiche Verteilung von Hilfsgütern sorgte für Proteste. Zahlreiche Flüge mit Helfern und Hilfsmaterial mussten wegen Überlastung des Flughafens gestrichen werden. Das nationale Katastrophenmanagement erklärte dennoch, es seien bereits genügend ausländische Helfer im Land.