Berlin. - Die USA stellen Liberia ein noch nicht zugelassenes Ebola-Medikament zur Verfügung. Das hat das liberianische Präsidialamt in der Hauptstadt Monrovia mitgeteilt. Die US-Regierung und die amerikanische Arzneimittelbehörde hätten zugestimmt, hieß es. Nach einem Bericht des britischen Rundfunk- und Fernsehsenders BBC will der Hersteller des Präparats auf eine Bezahlung verzichten. Es handelt sich um den Wirkstoff ZMapp, der bislang nur an Affen getestet wurde.
Kabul. - NATO- und US-Soldaten haben in Afghanistan seit 2001 Tausende Zivilisten getötet. Nur in wenigen Fällen seien Verfahren gegen die Verantwortlichen eröffnet worden, stellt Amnesty International in einem am Montag in Kabul veröffentlichten Bericht fest. Der Bericht konzentriert sich auf Luftschläge und nächtliche Razzien der US-Armee zwischen 2009 und 2013.
Addis Ababa. - Afrikanische Staats- und Regierungschefs haben sich verpflichtet, bis 2025 den Hunger zu beenden. Dies solle vor allem durch Investitionen in die Landwirtschaft geschehen, erklärten sie in der "Malabo Declaration" anlässlich der Generalversammlung der Afrikanischen Union (AU) in Äquatorialguinea. Die Wirtschaft müsse schneller wachsen, wenn alle Afrikaner am Wohlstand beteiligt werden sollten, erklärte die Vorsitzende der AU-Kommission, Nkosazana Dlamini-Zuma laut einer am Montag veröffentlichten Medieninformation.
Berlin. - "What you can't measure, you can't understand - Was man nicht messen kann, kann man nicht verstehen." Mit dieser ebenso simplen wie falschen Logik hat der australische Geschäftsmann und "Philanthrop" Steve Killelea sein Unternehmen "Integrated Research" und sein "Institute for Economics and Peace" (IEP) aufgebaut. Letzteres gibt alljährlich den "Global Peace Index" und den "Terrorism Index" heraus. Will man dem "Globalen Friedens-Index" glauben, rangieren die USA unter den friedlichsten Ländern der Welt und Russland gehört zu den Staaten, die am wenigsten "peaceful" sind. Das ist auch der Tenor der meisten Medienberichte, die uns derzeit aus der Ukraine, aus dem Irak und Syrien erreichen.
Genf. - Der Menschenrechtsexperte Tom Bahame Nyanduga der Vereinten Nationen für Somalia forderte am Freitag die internationale Gemeinschaft auf, endlich zu handeln, um eine drohende humanitäre Katastrophe in Somalia zu verhindern. Der neue, UN-Experte für die Situation der Menschenrechte in Somalia forderte die Geber auf, dem humanitären Appell der UN und ihren Partnern sowie der somalischen Regierung nachzukommen und die derzeitige Finanzierungslücke von 663 Millionen US Dollar zu füllen.
Tübingen. - In Westafrika breitet sich Ebola immer weiter aus. Am Freitag rief die Weltgesundheitsorganisation den internationalen Notstand aus. Die Zahl der vom Virus infizierten Menschen steigt stetig. Das Deutsche Institut für Ärztliche Mission e.V. (Difäm) in Tübingen organisiert nun Hilfslieferungen mit Schutzmaterial für die Krankenhäuser in den betroffenen Regionen und berät Mitarbeitende in den Einrichtungen, wie das Ansteckungsrisiko reduziert werden kann.