Neu Delhi. - In Indien mehren sich Berichte über Entführungen von Mädchen, Vergewaltigungen und Kinderprostitution. Auch Mitgift -und Ehrenmorde, Säureattacken, häusliche Gewalt sowie das Abtreiben weiblicher Föten und das absichtliche Vernachlässigen von weiblichen Kleinkindern stehen alle in dem gleichen Zusammenhang – und zeigen den niedrigen Status der Frauen in der indischen Gesellschaft. Belästigungen in der Öffentlichkeit und Drohungen mit Säureangriffen zeigen dass Teile der Bevölkerung immer noch nicht akzeptieren wollen, dass die weibliche Hälfte der Bevölkerung ein Recht hat am öffentlichen Leben teilzunehmen. Dabei muss jedoch betont werden, dass Frauen in einigen Bundesstaaten gar nicht mehr die Hälfte der Bevölkerung ausmachen. Und das hat weitreichende Folgen für die ganze Gesellschaft.
Juba. - Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und die Vereinten Nationen (UN) sind bestürzt über Berichte, denen zufolge im Südsudan mindestens sechs humanitäre Helfer ermordet worden sind. Die Meldungen stammen von verschiedenen Nichtregierungs-Organisationen im Maban County. Die UN warnten, die Gefährdung humanitärer Helfer könnte die Bemühungen einschränken, weiter Lebensmittel, Medikamente und Wasser an die mehr als 100.000 Flüchtlinge im Nordosten des Landes zu verteilen.
Yaounde. - Im Norden Kameruns sind seit Ausbruch der Cholera bisher mindestens 75 Menschen gestorben - weitere 1.400 Menschen wurden bereits mit der Seuche angesteckt. Regenfälle und die Unsicherheit aufgrund der nigerianischen Islamisten (Boko Haram) begünstigen die Ausbreitung der Seuche zusätzlich, deren Verbreitung ohnehin von Wasserknappheit und einem schwach entwickeltem System der öffentlichen Gesundheitsfürsorge Vorschub geleistet wird. Die Schulferien, in denen die Kameruner sich traditionell gegenseitig besuchen, könnten dazu beitragen, dass die Infektionen auch in benachbarte Region und Länder eingeschleppt werden.
Frankfurt/Main. - Die Flüchtlingsorganisation PRO ASYL stellte am Mittwoch in Frankfurt das Ergebnis ihrer Analyse eines Vorfalls vor, in dem drei Frauen und acht Kinder im Schlepptau der griechischen Küstenwache starben. Ein mit 27 Flüchtlingen aus Afghanistan und Syrien besetztes manövrierunfähiges Boot sank im Schlepptau der griechischen Küstenwache am 20. Januar 2014 vor der griechischen Insel Farmakonisi.
Bonn. - Die Welthungerhilfe hilft lokalen Verwaltungen in Sierra Leone im Kampf gegen das tödliche Ebola-Virus. Die Regierung von Sierra Leone hatte in der letzten Woche den nationalen Notstand ausgerufen und die lokalen Provinzen aufgefordert Notfallpläne zu erarbeiten. Die Stadt Bo ist die erste Stadt, die konkrete Aktionen zum Schutz der Bevölkerung umsetzt.
Damaskus. - Dank Hilfslieferungen über Frontlinien und Grenzen hinweg konnte das Welternährungsprogamm der Vereinten Nationen (WFP) jüngst bedeutend mehr Menschen in Syrien erreichen, die von der Gewalt betroffen sind. Viele von ihnen leben in belagerten Gebieten des Landes. Das meldete die Organisation am Dienstag in Berlin. Im Juli unterstützte das WFP 3,7 Millionen Menschen in Syrien, eine deutliche Steigerung gegenüber 3,4 Millionen im Juni.