Stuttgart. - Greenpeace-Aktivisten haben am Sonntag während des Gymnastik-Weltcups in Stuttgart mit einem mit Helium gefüllten Zeppelin gegen die Ölförderung von Gazprom im Nordpolarmeer protestiert. Auf dem ferngesteuerten, dreieinhalb Meter großen Zeppelin stand "Rettet die Arktis, Stoppt Gazprom". Das Fluggerät kreiste während der Siegerehrung in der Veranstaltungshalle. Der russische Energiekonzern Gazprom ist Hauptsponsor des Weltcups.
Berlin. - Georgien hat "gute Aussichten", noch im Sommer assoziiertes Mitglied der Europäischen Union zu werden. Das hat der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Hans-Joachim Fuchtel (CDU), nach einem Gespräch mit dem georgischen Minister für Regionalentwicklung und Infrastruktur, Dr. Davit Narmania, erklärt. Laut einer Pressemitteilung des BMZ unterstützt "Deutschland (...) Georgien weiterhin bei der Annäherung an die EU".
Berlin. - Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat am Freitag im Bundestag die neue Afrikapolitik der Bundesregierung vorgestellt. Müller kündigte an, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) werde die Afrikanische Union mit Blick auf den EU-Afrika-Gipfel zusätzlich unterstützen und die Hilfe für die African Peace Facility auf 900 Millionen Euro erhöhen. "Afrikaner wollen und können ihre Probleme selber lösen", sagte Müller, "aber wir stehen natürlich an ihrer Seite". Die Opposition übte deutliche Kritik an dem Konzept.
Berlin. - Es ist eine resolute Dame, die mir in ihrem schönen afrikanischen Gewand im Café Moskau gegenübersitzt. Sie lässt sich nicht so leicht aus dem Konzept bringen. Auch nicht als ich sie frage, warum das Geld von den Armen in den reichen Ländern genommen wird, das als Entwicklungshilfe an die Reichen in den armen Ländern geht. "Warum nehmen Sie es nicht von den Reichen?", sage ich. Sie lacht. Die Frage war frech. Amina J. Mohammed, die Sondergesandte von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon für "Post-2015 Development Planning", antwortet umschweifig, ausweichend. Am Ende des Gesprächs sagt sie: "Geben Sie die Hoffnung nicht auf!"
Hamburg. - Ohne ein ehrgeiziges und verbindliches Ziel für den Ausbau der Erneuerbaren Energien drohen Europa bis 2030 jährlich unnötige Milliardenkosten. Das ist eine der zentralen Erkenntnisse einer Studie, die Greenpeace am Donnerstag in Hamburg vorgestellt hat. Allein Deutschland könnte jährlich 400 Millionen Euro sparen.
Kinshasa. - In der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo, Kinshasa, regeln jetzt zwei riesige Roboter den Verkehr. Im Gegensatz zu den menschlichen Kollegen sind sie unbestechlich, berichtet Al Jazeera. Und Passanten kommen so problemlos über die Straße. Gebaut wurden die Automaten von der französischen Ingenieurin Thérèse Izay, die eine Technologie-Kooperative für Frauen leitet und ihre Idee gerne in ganz Afrika verbreiten würde. > DR Congo recruits robots as traffic police