Rom. - Die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) hat bislang nur schwer zugängliche Informationen zur globalen Landnutzung erstmals in einer Datenbank zusammengeführt. "Global Land Cover-SHARE (GLC-SHARE)" macht aktuelle und umfassende Daten über die Bodenbedeckung nach Angaben der Vereinten Nationen jetzt jedermann zugänglich.
Berlin. - Nordzucker, Europas zweitgrößter Zuckerproduzent, will groß in Sambia investieren. Für rund 215 Millionen Euro wolle das Unternehmen eine Fabrik zur Produktion von Rohrzucker einschließlich der nötigen Infrastruktur errichten, berichtete am Montag die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ).
Der Landesverband Niedersachsen/Bremen der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) bewertete die Pläne als "schädlich für die hiesigen Rübenbauern und vermutlich auch für die von Landgrabbing bedrohten Bauern in dem afrikanischen Land".
Stuttgart. - Das Land Baden-Württemberg hat Mittel zur Förderung von entwicklungspolitischer Inlandsarbeit bereitgestellt. Landesweit werden Initiativen dazu aufgerufen, Fördermittel des Landes für breitenwirksame Aktivitäten und Maßnahmen in verschiedenen Arbeitsfeldern zu beantragen. Das hat am Montag die SEZ mitgeteilt.
Berlin. - In Afghanistan ist der Run auf die immensen Bodenschätze des Landes in vollem Gange. Auch die deutsche Bundesregierung beteiligt sich an dem Wettrennen um die im Boden schlummernden Ressourcen des Krisenstaates. Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) forderte auf einer zweitätigen Konferenz in Berlin, die am Donnerstag zu Ende ging, ein größeres Engagement der deutschen Wirtschaft, ohne den Bergbausektor explizit zu nennen. Doch in Afghanistan geht es in erster Linie um die noch unerschlossenen Rohstoffe, die laut einer US-Studie eine Billion Dollar wert sein sollen, laut Schätzungen der afghanischen Regierung drei Billionen.
Berlin. - Der afrikanische Kontinent soll 100 Millionen Euro mehr als bisher geplant an Entwicklungshilfe pro Jahr erhalten. Das hat Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) nach einem Bericht von SPIEGEL ONLINE am Donnerstag auf dem Flug in die Zentralafrikanische Republik angekündigt. Damit würde die deutsche Entwicklungshilfe für Afrika rund 1,3 Milliarden Euro jährlich betragen.
Berlin. - Als erstes Mitglied der Bundesregierung will sich der Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Gerd Müller (CSU), ein eigenes Bild von der Lage in der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) machen. Müller reiste am Donnerstag in die Hauptstadt Bangui, wo er sich mit weiteren westlichen Politikern berät. Ziel ist offenbar eine gemeinsame Strategie zur Stabilisierung des Bürgerkriegslandes.