Berlin. - Ein US-Bezirksrichter hat dem Ölmulti Chevron im Prozess gegen ecuadorianische Kläger Recht gegeben und eine Klage über eine Entschädigung für die Ölverschmutzung des Regenwaldes im Amazonas abgewiesen. Bei der Prozess geht es um 9,5 Milliarden US-Dollar. Richter Lewis Kaplan befand, Chevrons Behauptung treffe zu, dass die Kläger und ihre Rechtsanwälte das entsprechende Urteil eines ecuadorianischen Gerichts unzulässig beeinflusst hätten.
Bonn. - Nach den Beratungen der für Energie zuständigen EU-Minister in Brüssel über die europäischen Klimaziele bis zum Jahr 2030 sieht Germanwatch Gründe für "vorsichtigen Optimismus". Wichtig sei jetzt, sich auf drei konkrete Energieziele zu einigen, erklärte die Umwelt- und Entwicklungsorganisation am Dienstag in Bonn.
Göttingen. - Seit der Ausrufung des Ausnahmezustandes in drei Bundesstaaten im Norden Nigerias im Mai 2013 sind 2.000 Christen und Muslime politisch motivierter Gewalt der islamistischen Boko-Haram-Sekte zum Opfer gefallen. Das hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Dienstag in Göttingen berichtet. Am Montag waren erneut 38 Menschen in einem Dorf in Nigeria getötet worden.
Berlin. - 33 Jahre nach seiner ersten größeren Indien-Reise hat der Bonner Agrarwissenschaftler und epo.de-Mitarbeiter Uwe Kerkow den Subkontinent erneut bereist. Er berichtet von einem im wirtschaftlichen und politischen Aufstieg begriffenen Schwellenland, in dem sich vieles drastisch verändert hat, manches aber auch nach drei Jahrzehnten vertraut und unverrückbar erscheint. Entwicklungspolitik Online hat den Fachjournalisten gebeten, seine Eindrücke in einer dreiteiligen Serie niederzuschreiben. Im 1. Teil ging es um die wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen, die den Subkontinent näher an den Rest der Welt rücken, und um die High-Tech-Nation Indien. Im 2. Teil besucht er Kolkatta (Kalkutta) mit seinen Tempelanlangen, Parks und kolonialen Überbleibseln. Und er sieht eines der größten Lebewesen auf dem Planeten. Der 3. und letzte Teil behandelt Darjeeling, das Grenzgebiet zu Tibet/China und Gangasagar, einen Wallfahrtsort auf Sagar-Island.
Bonn. - Im Vorfeld der Sitzung des Europäischen Rates am 20. und 21. März haben die europäischen Mitglieder der Hilfsorganisation CARE die EU-Staats- und Regierungschefs in einem offenen Brief dazu aufgefordert, einen ambitionierten Klima- und Energierahmen 2030 zu schaffen. Auch auf globaler Ebene müsse die EU Führungsstärke beim Klimaschutz zeigen, heißt es in dem Schreiben, das am Montag veröffentlicht wurde.
Aachen. - Am 5. März will EU-Handelskommissar Karel de Gucht den Entwurf einer Initiative veröffentlichen, der zur Eindämmung des Handels mit Konfliktmineralien beitragen soll. Hintergrund sind die langjährigen gewaltsamen Konflikte im Osten der Demokratischen Republik Kongo und der Zusammenhang mit den dortigen Bodenschätzen. Im Kongo trägt der illegale Abbau und Handel beispielsweise von Gold, Zinn oder Tantal zur Finanzierung des Bürgerkrieges bei. Die EU werde strenge Regularien aber scheuen, fürchtet das katholische Hilfswerk Misereor.