Berlin. - Investoren kaufen oder pachten gezielt Land in Staaten mit schlechter Regierungsführung, weil dort niedrige rechtsstaatliche Standards bestehen und besonders hohe Gewinne winken. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung von Oxfam. Drei Viertel von 56 Ländern, in denen im Zeitraum von 2000 bis 2011 Landgeschäfte getätigt wurden, schnitten in puncto Regierungsführung besonders schlecht ab, heißt es in der Studie von Oxfam.
Berlin. - Gemeinsam mit sechs Großunternehmen hat Germanwatch die Bundesregierung aufgefordert, den Emissionshandel in der Europäischen Union zu retten. In ihrem Appell fordern Alstom, EnBW, E.ON, Otto, Puma, Shell und Germanwatch mehr Sicherheit für Investitionen der Wirtschaft in den Klimaschutz. In einer am Donnerstag veröffentlichten repräsentativen Umfrage spricht sich die Mehrheit der Befragten zudem für höhere Emissionsziele aus.
Berlin. - Die Entwicklungswerke der beiden christlichen Kirchen, Germanwatch und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) haben an die EU-Regierungschefs appelliert, die EU-Direktzahlungen für Landwirte künftig an ökologischen Kriterien auszurichten. Dafür habe die EU-Kommission gute Vorschläge gemacht. Auf dem am Donnerstag beginnenden EU-Finanzgipfel verhandeln die Regierungschefs unter anderem über die zukünftige EU-Agrarpolitik.
Berlin. - Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Gudrun Kopp (FDP), hat am Mittwoch in Berlin den Aktionsplan zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen in der Entwicklungszusammenarbeit vorgestellt. Der Aktionsplan zielt mit über 40 Einzelmaßnahmen darauf ab, die Inklusion von Menschen mit Behinderungen zu verbessern. Der Verband Entwicklungspolitik (VENRO) sieht als Schwachpunkt des Plans aber die "mangelnde Verbindlichkeit".
Berlin. Durch ein schweres Erdbeben der Stärke 8.0 sind auf den Salomonen Inseln im Südpazifik nach Angaben des nationalen Katastrophenschutzes am Mittwoch mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Auf der Insel Temotu seien mehr als 100 Häuser zerstört worden, berichteten Mitarbeiter der Hilfsorganisation World Vision. Auch die Wasserversorgung und die Stromversorgung seien in der Region nicht mehr funktionsfähig.
Stuttgart. - Der Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg (DEAB) hat die neuen entwicklungspolitischen Leitlinien des Landes begrüßt, die das Kabinett am Dienstag verabschiedet hat. Die Leitlinien unterstützen auch das bürgerschaftliche Engagement in Baden-Württemberg. Ein Jahr lang hatte die Landesregierung einen intensiven Dialog mit Bürgern und Fachleuten über die neuen Leitlinien geführt.