Göttingen. - In den Nuba-Bergen in der sudanesischen Provinz Südkordofan droht der Krieg zu eskalieren. Das befürchtet die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) in Göttingen. "Wenn die internationale Gemeinschaft ihre Friedensbemühungen nicht verstärkt, droht ein Übergreifen der Kämpfe zwischen der Sudanesischen Volksbefreiungsbewegung (SPLM) und der sudanesischen Armee auf die benachbarte Provinz Blauer Nil", warnte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius.
Berlin. - Hohe und schwankende Preise für Nahrungsmittel werden im nächsten Jahrzehnt die Ernährungssicherheit von Hunderten Millionen Menschen gefährden. Eine am Mittwoch von Oxfam veröffentlichte interaktive Weltkarte erläutert die Ursachen für steigende und schwankende Nahrungsmittelpreise in einzelnen Ländern und ihre Auswirkungen auf die armen Bevölkerungsschichten. Die Karte zeigt damit zugleich eindringlich auf, wo akuter politischer Handlungsbedarf besteht.
Bonn. - In Äthiopien hat sich die Hungerkrise verschärft. Die Welthungerhilfe weitet ihre Hilfsmaßnahmen in dem ostafrikanischen Land deshalb aus. In dieser Woche beginne in der Afar-Region im Osten Äthiopiens an der Grenze zu Eritrea und Djibouti die Verteilung von Nahrungsmitteln an 13.500 Erwachsene und 5.000 Kinder sowie von spezieller Aufbaunahrung an 2.000 Schwangere und Stillende, teilte die Organisation am Dienstag in Bonn mit.
New York. - Die Vereinten Nationen haben die Gewalt in Syrien scharf verurteilt. Bei den gewaltsamen Übergriffen des Regimes gegen protestierende Zivilisten seien bislang mehr als 1.500 Menschen getötet worden, erklärte ein Sprecher der politischen Abteilung der UNO bei einer Sondersitzung des Weltsicherheitsrates in New York. Mehr als 12.000 Menschen seien inhaftiert worden.
Wien. - Noch bis zum 15. Oktober 2011 können Entwicklungs-Organisationen mit Sitz in Österreich Kofinanzierungsprojekte in Entwicklungsländern des Südens bei der Austrian Development Agency einreichen. Gefördert werden Projekte, die der direkten Armutsminderung, dem Aufbau der Selbsthilfe-Kapazitäten der Begünstigten und der Stärkung lokaler Institutionen dienen.
München. - Fast 400.000 Opfer von Dürre und Krieg leben derzeit in katastrophalen Verhältnissen im kenianischen Dadaab, dem größten Flüchtlingslager der Welt. Jede Woche kommen 10.000 neue Flüchtlinge im Lager an. Die besonders Geschwächten und Menschen mit Behinderung werden oft von ihren Angehörigen getragen. Handicap International unterhält ein Rehabilitationszentrum, in dem Menschen mit Behinderung physiotherapeutisch und psychosozial betreut werden.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"