Berlin. - Afrikanische Länder sollten stärker regional kooperieren, um ihren Wirtschaften zu einem nachhaltigen Wachstum zu verhelfen, von dem auch die Ärmsten profitieren. Das ist die Botschaft des jüngsten Wirtschaftsausblicks für Afrika, den die Afrikanische Entwicklungsbank, die OECD, das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen und die UN Wirtschaftskommission am Montag in Lissabon vorgestellt haben. Neue Partnerschaften mit Schwellenländern können dem Kontinent dabei wirtschaftlich gesehen frische Optionen eröffnen.
Bonn. - In Bonn haben am Montag neuen Verhandlungen der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) begonnen. Zum Auftakt riefen die Entwicklungs-Organisationen Germanwatch und Oxfam alle Staaten zu mehr Anstrengungen bei der Klimapolitik auf. Ein halbes Jahr vor dem nächsten Klimagipfel in Durban und genau ein Jahr vor dem Rio+20-Gipfel, der in Brasilien stattfinden wird, seien Fortschritte bei der Konferenz in Bonn dringend notwendig, um insbesondere die besonders verletzlichen Entwicklungsländer und künftige Generationen vor einer existenziellen Bedrohung zu schützen.
Berlin. - Ecuador ist bereit, auf die Förderung von Erdöl im Gebiet des Yasuní-Nationalparks zu verzichten, wenn die internationale Staatengemeinschaft einen finanziellen Ausgleich leistet. Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat dem Projekt jedoch eine Absage erteilt. Zum Welt-Umwelttag am 5. Juni stellt das "Klima-Bündnis" eine internationale Kampagne von Wissenschaftlern und Naturschützern vor, die eine UN-Schutzkonvention für die Natur anstrebt. Dann könnnte "Mutter Erde" ihr Recht auf Unversehrtheit demnächst einklagen.
Berlin. - Die medizinische Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen beobachtet in der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince seit Mitte Mai eine deutliche Zunahme der Cholera-Fälle. Die Teams mussten mehrere Cholera-Behandlungszentren wieder eröffnen, weil die bestehenden Einrichtungen in mehreren Vororten sonst die Behandlung der neuen Patienten nicht mehr bewältigt hätten. Auch an anderen Orten seien neue Ausbrüche der Krankheit gemeldet worden, berichtete Ärzte ohne Grenzen am Freitag in Berlin.
Köln. - Die internationale Kampagne "Fairtrade Towns" zeichnet am 4. Juni die weltweit 1000. Stadt des Fairen Handels aus. Der Jubiläums-Titel wird aber nicht nur an eine einzige Stadt vergeben. Wegen der internationalen Ausrichtung der Kampagne erhalten an diesem Tag mehrere Städte in verschiedenen Ländern die Auszeichnung. Neben der japanischen Stadt Kumamoto und der spanischen Hauptstadt Madrid wird auch eine Stadt in Deutschland zu den "1000. Fairtrade Towns" zählen: Herne.
Dresden. - Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Gudrun Kopp, besucht am Samstag den 33. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dresden. Im Mittelpunkt ihrer Gespräche stehen zwei aktuelle entwicklungspolitische Herausforderungen: Afghanistan und der Sudan.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"