Stuttgart (epo.de). - "Es ist höchste Zeit, die ethische Verantwortung der Finanzmärkte auch in ökologischer und sozialer Hinsicht zu thematisieren." Diese Forderung hat die Direktorin von Brot für die Welt, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, am Freitag anlässlich des Weltspartags erhoben. Die Krise, die die Finanzmärkte weltweit erschütterte, ist nach Ansicht des evangelischen Hilfswerks noch lange nicht gebannt. "Inzwischen machen die gleichen Fonds wieder kräftig Rendite mit ähnlich fragwürdigen Finanzprodukten, durch die viele Menschen zuvor ihr Geld verloren", warnte Füllkrug-Weitzel. "Die Blase kann jederzeit wieder platzen!"
Bonn (epo.de). - Vor 50 Jahren packte Rosi Gollmann gemeinsam mit ihren Schülern die ersten Päckchen für 400 indische Waisenkinder. Die heute 83-Jährige antwortete mit dieser Aktion auf einen Hilferuf aus Andheri bei Mumbai. Die Illustrierte "Stern" hatte über die katastrophalen Zustände in einem Waisenhaus berichtet. Aus der spontanen Hilfsaktion entstand in den vergangenen fünf Jahrzehnten eine erfolgreiche Nichtregierungsorganisation: die Andheri-Hilfe.
Frankfurt (epo.de). - Die Insel Borneo war einst fast vollständig von Wald bedeckt. Heute ist die Hälfte des Regenwaldes verschwunden, denn massiver Holzeinschlag führte dazu, dass zwischen 1985 und 2005 jährlich 850.000 Hektar Wald vernichtet wurden. Die Umweltstiftung WWF hat jetzt erstmals auch die sozialen Folgen untersucht. Die Studie zeigt, dass auf kurzfristige Einkommenszuwächse für viele Holzfäller die Armut folgte.
Bonn (epo.de). - Die Ausfuhr von EU-Geflügel nach Westafrika steigt weiterhin an. Vor Ort schädigten die Dumping-Exporte die Geflügelmärkte der Importländer und führten zu einer Ausweitung des Fleischschmuggels, kritisiert der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) in Bonn. Der EED fordert von der Europäischen Union eine Exportregulierung, damit Geflügelproduktion und Geflügelmärkte in Westafrika nicht noch weiter zerstört werden.
Berlin (epo.de). - Das Deutsche Komitee für UNIFEM zeichnet die beiden deutschen Frauenorganisationen AMICA und OWEN mit dem Deutschen UNIFEM-Preis 2010 aus. Damit wird ihre außergewöhnlich engagierte Umsetzung der UN-Resolution 1325 gewürdigt. Mit der Resolution 1325 forderte der UN-Sicherheitsrat die Mitgliedstaaten vor zehn Jahren auf, für eine stärkere Beteiligung von Frauen auf allen Ebenen der institutionellen Verhütung, Bewältigung und Beilegung von Konflikten Sorge zu tragen.
Bonn (epo.de). - Mit deutlicher Kritik am Entwicklungsministerium hat der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungs-Organisationen (VENRO) auf den Bericht zur deutschen Entwicklungszusammenarbeit reagiert, den der OECD-Entwicklungsausschuss (DAC) am Mittwoch in Berlin vorlegte. Die deutsche Entwicklungspolitik habe noch viele Baustellen, erklärte VENRO. Ihr mangele es laut DAC-Bericht an Kohärenz, Koordination und Effizienz. "Eine Erfolgsbilanz sieht anders aus", konstatierte VENRO.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"