Demokratisierung

Evo MoralesLa Paz/Berlin (epo). - Die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) hat den neu gewählten Staatspräsidenten Boliviens, Evo Morales, in La Paz zu einem 90minütigen Gespräch getroffen. Wieczorek-Zeul informierte sich über die Herausforderungen Boliviens vor allem im Hinblick auf die Armutsbekämpfung und unterzeichnete mit Morales ein Abkommen zum Schutz der Artenvielfalt. Die Ministerin ist das erste deutsche Kabinettsmitglied, das Bolivien nach der Wahl im Dezember 2005 besuchte und mit dem neu gewählten Präsidenten indianischer Abstammung sprach.

Gernot ErlerKinshasa/Berlin (epo). - Der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Gernot Erler, ist zu politischen Gesprächen in Kinshasa eingetroffen. In der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo trifft Erler u.a. mit Staatspräsident Joseph Kabila, den vier Vizepräsidenten, dem Außenminister und dem Verteidigungsminister zusammen. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen die im Sommer 2006 anstehenden Wahlen, die nach drei Jahren den Übergangsprozess abschließen sollen. Erler will sich auch beim Leiter der Unabhängigen Wahlkommission über den Stand der Vorbereitungen erkundigen.

Wieczorek-Zeul in La Paz. Foto: BMZLa Paz (epo). - Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) ist auf ihrer Lateinamerikareise vom Bürgermeister der Stadt La Paz, Juan del Granado, als Ehrengast seiner Stadt ausgezeichnet worden. Mit der üblicherweise Staatspräsidenten vorbehaltenen Zeremonie ehre die bolivianische Stadt die Ministerin für ihr Engagement insbesondere für die Rechte von Frauen und Mädchen, so del Granado. Wieczorek-Zeul befindet sich auf einer viertägigen Reise durch Bolivien.

London/Genf (epo). - Weltweit sind 9,2 Millionen Menschen aufgrund von Konflikten oder wegen massiver Umweltzerstörung aus ihrer Heimat ins Ausland geflohen. Doch während die Zahl der Flüchtlinge, die im Ausland Schutz suchen, auf dem niedrigsten Stand seit 25 Jahren ist, steigt die Zahl der Binnenflüchtlinge. Rund 25 Millionen Menschen sind nach dem heute in London veröffentlichten Flüchtlingsbericht der Vereinten Nationen davon betroffen. Allein in Afrika gibt es vor allem aufgrund langjähriger Konflikte wie im Kongo und im Sudan mehr als 7,5 Millionen "intern Vertriebene".

UgandaGulu/Friedrichsdorf (epo). - Das Amt der Humanitären Hilfe der Europäischen Union (ECHO) und World Vision verstärken ihr gemeinsames Kinderschutzprogramm im Norden Uganda. Trotz der weiterhin angespannten Sicherheitslage durch Angriffe der Rebellenorganisation LRA investiere Brüssel insgesamt 775.000 Euro in die Umsetzung von Bildungsmaßnahmen, Häuser für ehemalige Kindersoldatinnen und ihre Kinder sowie Ausbildungsprogramme in Hauswirtschaft und in handwerklichen Berufen wie Zimmermann und Maurer, teilte World Vision am Donnerstag mit. Mehr als 20.000 Kinder und Jugendliche sollen mit diesen Initiativen erreicht werden.

caritasKatmandu/Freiburg (epo). - Caritas international ist besorgt über die Lage in Nepal. Nach den gewalttätigen Auseinandersetzungen der vergangenen Wochen zwischen königstreuen Truppen und aufständischen Maoisten habe sich die Situation der Flüchtlinge dramatisch verschlechtert, erklärte die Organisation am Donnerstag in Freiburg. "Wir sind alarmiert. 270.000 Menschen mussten aus Angst vor Übergriffen ihr Hab und Gut bereits aufgeben", berichtete Silas Bogati, Direktor der Caritas Nepal.

BMZBerlin (epo). - Die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) hat nach dem Treffen der EU-Entwicklungsminister in Luxemburg angekündigt, die bilaterale humanitäre Hilfe für die palästinensische Bevölkerung werde fortgesetzt. Die EU-Außenminister hatten am Tag zuvor den Stopp der EU-Direkthilfen an die palästinensische Autonomiebehörde beschlossen und damit eine Aufforderung an die regierende Hamas gerichtet, das Existenzrecht Israels anzuerkennen.

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