Bonn. - Die internationale Hilfsorganisation CARE ist zutiefst besorgt über die Situation von etwa 12.000 Menschen in der ukrainischen Stadt Pokrovsk, darunter 55 Kinder, die dort unter katastrophalen humanitären Bedingungen leben. Die Ein- und Ausreise ist derzeit massiv eingeschränkt und die Lieferung lebenswichtiger Hilfsgüter erheblich erschwert. Evakuierungszüge fahren nur noch vom 100 Kilometer entfernten Pavlohrad aus. Vielen Bewohner:innen fehlen die finanziellen Mittel, um die Stadt zu verlassen, oder müssen bleiben, um ältere Verwandte zu pflegen. Vor allem Frauen, Mädchen, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen sind gefährdet.
Siegburg. – Am 23. November fand zum 12. Mal die deutschlandweit einzige Fach- und Jobmesse zur Arbeit in der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) statt: ENGAGEMENT WELTWEIT, die vom AKLHÜ organisiert wird. Am Vorabend kamen die 45 Aussteller, die auf der Messe vertreten waren, zu einem Netzwerktreffen zusammen, begleitet von einem politischen Dialog mit Entwicklungsministerin Svenja Schulze. Im Mittelpunkt stand die Frage nach der Zukunft der Entwicklungszusammenarbeit. Auch epo und epojobs.eu waren in diesem Jahr mit dabei.
Rom. - Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (World Food Programme, WFP) hat seinen globalen Hilfsappell für das Jahr 2025 veröffentlicht. Benötigt werden dem Bericht zufolge 16,9 Milliarden US-Dollar, um weltweit Nahrungsmittelhilfe leisten und die alarmierende Kluft zwischen Not und verfügbaren Mitteln überbrücken zu können.
Aachen. – Anlässlich des Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November, weist Misereor auf die verheerende Lage der Frauen in Afghanistan hin. Seitdem die radikale Taliban-Regierung im Oktober ca. 100 frauenfeindliche Dekrete als sogenanntes Tugendgesetz erlassen hat, verschlimmert sich die Situation von Frauen und Mädchen täglich. Sie werden zunehmend aus dem öffentlichen Leben ausgeschlossen, dürfen weder Bildung noch Arbeit nachgehen, und viele sind Gewalt, Misshandlungen und Hunger ausgesetzt. Misereor appelliert an die deutsche Bundesregierung, alle Anstrengungen fortzusetzen, um weiterhin Unterstützung für die Frauen in Afghanistan zu gewährleisten.
Berlin. – Eine vorläufige Haushaltsführung auf Grundlage des Regierungsentwurfs für 2025 ist unvertretbar. Sie bedeutet die Verzögerung oder das Aus für zahlreiche Projekte der Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe im kommenden Jahr. Es brauche eine verlässliche Finanzierung, betont VENRO, Dachverband entwicklungspolitischer und humanitärer Nichtregierungsorganisationen in Deutschland.
Wiesbaden. - Die Global Education Week lädt dazu ein, Veranstaltungen und Aktionen unter ein europaweites Bildungsmotto zu stellen. Im Mittelpunkt der Kampagne, die wie in jedem Jahr in der dritten Novemberwoche in der Zeit vom 18. bis 24. November 2024 stattfindet, stehen die Nachhaltigkeitsziele 1–6.
Berlin/Beirut. -Entwicklungsministerin Svenja Schulze ist am Monatg (04. November) in den Libanon gereist. In Beirut traf sie Premierminister Mikati, um über die aktuelle Krise im Land zu sprechen. Schulze kündigte dabei an, weitere 60 Millionen Euro bereitzustellen, um die Grundversorgung von hunderttausenden Menschen zu gewährleisten, die vor den Kämpfen innerhalb des Landes geflohen oder nach Syrien geflüchtet sind. Bei ihrem Besuch in einer Gemeindeküche, die Flüchtlinge mit Mahlzeiten versorgt sowie in einer Notunterkunft für Binnenvertriebene, verschaffte sie sich einen persönlichen Eindruck von der Lage vor Ort und den deutschen Hilfsmaßnahmen, meldet das BMZ.
Personalia aus dem Bereich der Internationalen Zusammenarbeit