Wirtschaft

Stuttgart (epo). - "Brot für die Welt" setzt sich auf dem bevorstehenden Weltsozialforum in Porto Alegre (Brasilien) gemeinsam mit ihrem internationalen Partnernetzwerk für mehr soziale Gerechtigkeit ein. "Wir brauchen eine sozial verträgliche Globalisierung unter Einhaltung der Menschenrechte", forderte der Leiter des Teams Grundsatz und Entwicklung, Reinhard Koppe. "Nur so kann die Armut auf dieser Welt überwunden werden."

Hamburg (epo). - Die jährliche Ausweitung der argentinischen Sojaproduktion für den Export fördert die Waldzerstörung und verringert die Selbstversorgung des Landes mit Lebensmitteln. Der Anbau genmanipulierter Soja verstärkt zudem den Pestizideinsatz. Das sind die Ergebnisse einer Studie, die der US-Agrarwissenschaftler Dr. Charles Benbrook im Auftrag von Greenpeace durchführte. 50 Prozent des nach Europa importierten Sojaschrots stammt aus Argentinien und wird hier als Tierfutter in der Milch-, Fleisch- und Eierproduktion verwendet. 99 Prozent der argentinischen Soja sei genmanipuliert, so Greenpeace.

germanwatchBerlin/Herne (epo). - Der jahrelange Streit zwischen dem deutschen Reifenhersteller Continental und der Gewerkschaft des Euzkadi-Werkes in Guadalajara ist beigelegt. Wie die Menschenrechtsorganisation FIAN und die Nord-Süd-Initiative Germanwatch berichteten, erreichten die Arbeiter nach dreijährigem Streik gegen die widerrechtliche Schließung ihres Werkes durch Continental ihre wichtigsten Ziele: die Wiedereröffnung des Euzkadi-Werkes und die Erhaltung ihrer Arbeitsplätze. Sie sollen nun zu 50 Prozent Miteigentümer des Reifenwerkes werden.

suedwindSiegburg (epo). - Das SÜDWIND-Institut fordert einen Schuldenerlass für Indonesien und Sri Lanka. Das vom Pariser Club beschlossene Schuldenmoratorium könne nur einen Sinn haben, "wenn es als Atempause für eine tiefgreifende Lösung genutzt wird", erklärte das Institut in Siegburg.

Bonn (epo). - Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) hat das Treffen des "Pariser Clubs" der Gläubigerländer am Samstag in Paris begrüßt. Der Club beschliesst über Schuldenerlasse für die vom südasiatischen Seebeben betroffenen Länder. Dies sei "ein willkommener Schritt, um mit makro-ökonomischen Mitteln den Wiederaufbau zu unterstützen", so der EED.

Düsseldorf (epo). - Indonesien braucht mehr als das von Bundeskanzler Schröder angekündigte Schuldenmoratorium. Diese Auffassung vertrat die Entschuldungsinitiative erlassjahr.de angesichts der Tsunami-Katastrophe in Südostasien. Indonesien sei arm und gebe rund 30 Prozent seiner jährlichen Exporteinnahmen für den Schuldendienst an seine ausländischen Gläubiger aus. Die Hälfte davon werde gegenüber den Internationalen Finanzinstitutionen fällig und somit durch das von Schröder vorgeschlagene Moratorium nicht berührt.

Eschborn (epo). - In Osteuropa und Zentralasien stehen im kommenden Jahr Touristen viele neue Reiseziele offen. Auf dem Tourismus Forum International (TFI) vom 3. bis 6. Februar 2005 präsentieren sich Transformationsländer als attraktive Ziele sozial- und umweltverträglicher Reisen. Die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) veranstaltet im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) das TFI während des 15. Reisepavillons - der Reisemesse für nachhaltigen Tourismus in Hannover. Das TFI bietet Tourismusanbietern aus Transformations- und Entwicklungsländern eine Präsentations- und Diskussionsplattform.

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