Berlin. - Am Horn von Afrika herrscht die schwerste Dürre seit über 40 Jahren. Mehr als 35 Millionen Menschen sind betroffen. In manchen Gebieten ist seit Jahren kein Tropfen Regen mehr gefallen. Die dramatischen Folgen des Klimawandels treffen auf eine Region, deren Bevölkerungen zugleich politische Umbrüche und gewaltsame Konflikte bewältigen müssen. Für die besonders betroffenen Länder Somalia, Äthiopien und Sudan hat das Entwicklungsministerium (BMZ) jetzt insgesamt 360 Millionen Euro bereitgestellt.
Berlin. - Die öffentlichen Entwicklungsleistungen (official development assistance, ODA) der Geberländer des OECD Development Assistance Committee beliefen sich 2021 auf 185,9 Milliarden US-Dollar. Nach einer Aktualisierung der ODA-Schätzung für die USA wurden damit die ersten Schätzungen für 2021 aus dem April diesen Jahres von 179 Milliarden US-Dollar deutlich übertroffen. Das Gesamtvolumen 2021 entspricht 0,33 Prozent des summierten Bruttonationaleinkommens der DAC-Geber und bleibt damit unter dem Ziel der Vereinten Nationen von 0,7 Prozent zurück.
Berlin. - Nach mehrjährigen Verhandlungen ist auf der 15. Weltnaturkonferenz (COP15) in Montreal, Kanada, eine Einigung für den globalen Schutz der Natur gelungen. Damit gibt es jetzt aus der Sicht des Entwicklungsministeriums (BMZ) eine bessere Basis, den Verlust an biologischer Vielfalt aufzuhalten und umzukehren. Zu den zentralen neuen Zielen gehört, 30 Prozent der Land- und Meeresflächen bis 2030 unter Schutz zu stellen – unter Wahrung der Rechte indigener Völker und lokaler Gemeinschaften.
Lima. - Die Demonstrationen in Peru für die Schließung des Kongresses und vorgezogene Parlamentswahlen reißen nicht ab. Die Zahl der Todesopfer unter den Protestteilnehmern ist nach Angaben des Gesundheitsministeriums auf 24 gestiegen. Menschenrechtsorganisationen machen Präsidentin Dina Boluarte verantwortlich und verklagten sie. Unterdessen hat das Parlament mit der Stimmenmehrheit der Rechten eine vorgezogene Neuwahl abgelehnt, berichtete das Lateinamerika-Portal amerika21 am Montag.
Berlin. - Der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) hat gemeinsam mit dem Verband Afghanischer Organisationen in Deutschland (VAFO) mehr Unterstützung für die Zivilgesellschaft in Afghanistan gefordert. Der Zusammenbruch der Wirtschaft, der Rückzug der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit und die politische Isolation hätten nahezu die gesamte Bevölkerung in Afghanistan unter die Armutsgrenze gezwungen, so die Verbände. Die Rechte von Frauen, Mädchen und Minderheiten würden systematisch unterdrückt.
Berlin. - Im kanadischen Montreal gehen die Verhandlungen auf der 15. Weltnaturkonferenz (CBD COP15) über eine neue ambitionierte globale Vereinbarung zur biologischen Vielfalt in die entscheidende Phase. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) und Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) haben im Rahmen der Weltnaturkonferenz neue Zusagen in Höhe von rund 85 Millionen Euro für Maßnahmen zur Stärkung von Indigenen und lokale Gemeinschaften gemacht.