Berlin. - 125 Milliardäre verursachen jährlich 393 Millionen Tonnen an Treibhausgasen - so viel wie ganz Frankreich. Jeder von ihnen ist im Durchschnitt wegen seiner Investitionen für so viele Emissionen verantwortlich wie eine Million Menschen aus den ärmeren 90 Prozent der Weltbevölkerung. Das geht aus dem Bericht "Carbon Billionaires: The investment emissions of World's richest people" hervor, den die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam anlässlich der UN-Weltklimakonferenz COP 27 in Scharm El-Scheich veröffentlicht hat.
Berlin. - Kurz vor der UN-Weltklimakonferenz (COP27) im ägyptischen Scharm El-Scheich hat die Nothilfe- und Entwicklungsorganisationen Oxfam von den Regierungen Fortschritte bei der zügigen Abkehr von fossilen Energien vor allem in Industrie- und Schwellenländern gefordert. Darüber hinaus seien ein Ende der Blockade beim Umgang mit den unvermeidlichen Klimafolgeschäden in einkommensschwachen Ländern - und dafür auch neue Finanzzusagen der Industrieländer - erforderlich.
Berlin. - Anlässlich der 27. Weltklimakonferenz (COP27) in der kommenden Woche hat Fridays for Future internationale Protestaktionen angekündigt. Klimaaktivistinnen und -aktivisten aus der ganzen Welt werden in Ägypten sein und dort trotz der schwierigen Menschenrechtslage Druck auf die Verhandlungen ausüben. Parallel werde es zahlreiche Demonstrationen in Deutschland geben, die auf das Ausmaß der Klimakrise und die gemeinsame Verantwortung der Staatengemeinschaft hinweisen.
Berlin. - Seit zwei Jahren herrscht im Norden Äthiopiens ein Bürgerkrieg, vor dem mehr als zwei Millionen Menschen auf der Flucht sind. In den letzten zwei Monaten verschärften sich die Kämpfe, nachdem das Nachbarland Eritrea mit Truppen in den Konflikt gegen die Tigray-Rebellen (TPLF) eingegriffen hat. Die Diakonie Katastrophenhilfe versorgt zusammen mit Partnern Betroffene in den Provinzen Afar und Amhara mit Hilfsgütern. Viele Menschen sind von Hilfe abgeschnitten oder nur äußerst schwer zu erreichen.
Berlin. - Zwischen 2019 und 2021 hat Deutschland jährlich im Schnitt 2,8 Mrd. US-Dollar an öffentlichen Bürgschaften und Krediten für fossile Energien im Ausland vergeben. Im selben Zeitraum wurden nur durchschnittlich 2,2 Mrd. Dollar pro Jahr für saubere Energie international zur Verfügung gestellt. Das geht aus einem von Oil Change International (OCI) und Friends of the Earth U.S. gemeinsam u.a. mit den deutschen Umweltorganisationen urgewald, Germanwatch und New Climate Institute veröffentlichten Bericht hervor.
Brasília. - Luiz Inácio Lula da Silva hat die Stichwahl in Brasilien mit 50,9 Prozent für sich entschieden. Mit 1,8 Prozent Vorsprung auf den unterlegenen Jair Bolsonaro (49,1 Prozent) ist es der knappste Sieg aller Wahlen seit Ende der Militärdiktatur 1988. Laut Wahlbehörde liegt die Differenz bei 2.139.645 Stimmen. Das hat das Lateinamerika-Portal amerika21 am Montag berichtet.