Lima. - Die Demonstrationen in Peru für die Schließung des Kongresses und vorgezogene Parlamentswahlen reißen nicht ab. Die Zahl der Todesopfer unter den Protestteilnehmern ist nach Angaben des Gesundheitsministeriums auf 24 gestiegen. Menschenrechtsorganisationen machen Präsidentin Dina Boluarte verantwortlich und verklagten sie. Unterdessen hat das Parlament mit der Stimmenmehrheit der Rechten eine vorgezogene Neuwahl abgelehnt, berichtete das Lateinamerika-Portal amerika21 am Montag.
Berlin. - Der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) hat gemeinsam mit dem Verband Afghanischer Organisationen in Deutschland (VAFO) mehr Unterstützung für die Zivilgesellschaft in Afghanistan gefordert. Der Zusammenbruch der Wirtschaft, der Rückzug der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit und die politische Isolation hätten nahezu die gesamte Bevölkerung in Afghanistan unter die Armutsgrenze gezwungen, so die Verbände. Die Rechte von Frauen, Mädchen und Minderheiten würden systematisch unterdrückt.
Berlin. - Im kanadischen Montreal gehen die Verhandlungen auf der 15. Weltnaturkonferenz (CBD COP15) über eine neue ambitionierte globale Vereinbarung zur biologischen Vielfalt in die entscheidende Phase. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) und Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) haben im Rahmen der Weltnaturkonferenz neue Zusagen in Höhe von rund 85 Millionen Euro für Maßnahmen zur Stärkung von Indigenen und lokale Gemeinschaften gemacht.
Berlin. - Die Zahl inhaftierter Medienschaffender ist 2022 auf ein Rekordhoch angestiegen. Zum Stichtag 1. Dezember saßen weltweit mindestens 533 Journalistinnen und Journalisten wegen ihrer Arbeit im Gefängnis, so viele wie nie zuvor. Mehr als die Hälfte ist in den Gefängnissen von nur fünf Ländern inhaftiert: China, Myanmar, Iran, Vietnam und Belarus. Das zeigt die Jahresbilanz der Pressefreiheit, die Reporter ohne Grenzen (RSF) am Mittwoch veröffentlicht hat.
Berlin. - Die deutsche Entwicklungspolitik will die Afrikanische Union (AU) künftig stärker beim Ausbau von Infrastruktur unterstützen. Schwerpunkte sind dabei der innerafrikanische Handel und die Krisenvorsorge. Bei den diesjährigen Regierungsverhandlungen zwischen Deutschland und der AU in Addis Abeba hat das Entwicklungsministerium (BMZ) dafür 60 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Köln. - Die Menschenrechtsorganisationen LICADHO, Equitable Cambodia und FIAN Deutschland haben am Montag bei der Nationalen Kontaktstelle für OECD-Leitsätze der niederländischen Regierung Beschwerde gegen Oikocredit eingereicht. Dem ethischen Investor, dessen Hauptsitz in den Niederlanden liegt, wird vorgeworfen, trotz der seit mindestens 2017 vorliegenden Belege über eine Überschuldungskrise weiter Investitionen in kambodschanische Mikrofinanzinstitute (MFI) getätigt zu haben.