Berlin. - Deutschland plant weitere 550 Millionen Euro für den Aufbau neuer Wasserstofffonds der KfW bereit zu stellen. Das kündigten Entwicklungsministerin Svenja Schulze und der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Stefan Wenzel, auf der 27. UN-Klimakonferenz im ägyptischen Scharm El-Scheich an.
Berlin. - Einkommensschwache Länder entschulden, Übergewinne auf krisenbedingte Extraprofite von Konzernen sowie sehr hohe Privatvermögen besteuern und deutlich mehr Unterstützung für Hunger leidende Menschen fordert die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam von den G20 beim Gipfel auf Bali. Die G20 müssten dem skandalösen Widerspruch zwischen der dramatisch steigenden Anzahl an Menschen, die von Hunger und Armut betroffen sind, einerseits und den sprudelnden Krisengewinnen von Milliardären andererseits etwas entgegensetzen.
Berlin. - Bei seiner Bereinigungssitzung für den Bundesetat 2023 hat der Haushaltsausschuss am Freitag Mittelkürzungen für das Entwicklungsministerium (BMZ) und die Humanitäre Hilfe des Auswärtige Amtes (AA) beschlossen. Angesichts der derzeitigen Weltlage kritisiert die Entwicklungsorganisation ONE den Entschluss als “kurzsichtig und weltfremd”.
Sharm El-Sheikh. - Auf dem UN-Klimagipfel in Sharm el-Sheikh haben urgewald und 50 NGO-Partner das erste Update der "Global Oil & Gas Exit List" (GOGEL) veröffentlicht. GOGEL wurde 2021 auf der COP26 im schottischen Glasgow erstmalig präsentiert und ist eine öffentliche Datenbank, die 901 Unternehmen umfasst, die für 95 Prozent der weltweiten Öl- und Gasproduktion verantwortlich sind. GOGEL bietet nicht nur detaillierte Informationen über die derzeitige Öl- und Gasförderung aller relevanten Produzenten, sondern ermöglicht auch einen Blick in die Zukunft, indem sie Expansionspläne aufzeigt.
Scharm El-Scheich. - Mit großer Sorge beobachtet die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch die "Menschenrechtsverletzungen und groben Einschränkungen von Teilen der Zivilgesellschaft" im Umfeld der Weltklimakonferenz (COP 27). "Von willkürlichen Inhaftierungen über Überwachung bis hin zu weiteren Hürden für Klima- und Menschenrechtsaktivisten - all dies geschieht hier im Kontext der COP", erklärte Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.
Berlin. - Wälder sind ein Schlüssel im Kampf gegen Klimakrise, Artensterben und Hunger. Darum hat Bundeskanzler Olaf Scholz zum Beginn der Weltklimakonferenz in Sharm El-Sheik eine Verdopplung des deutschen Beitrags zum Waldschutz von einer auf zwei Milliarden Euro für den Zeitraum bis 2025 zugesagt. Die zusätzliche Milliarde wird über das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) bereitgestellt.