Bonn. - Die meisten Flüchtlinge leben jahrzehntelang in Langzeitkrisen. Viele von ihnen wurden in Flüchtlingscamps geboren und kennen nur das Leben als Flüchtling. Solche Dauerkrisen drohen in Vergessenheit zu geraten. Die Folgen sind gravierend: Der humanitäre Bedarf ist riesig, aber es herrscht ein großer Mangel an Hilfsgütern und Spenden.
Frankfurt am Main / Jerusalem. - In der Folge des Angriffs der Hamas vom 7. Oktober 2023 und des damit begonnenen neuerlichen Gaza-Kriegs steigen die Gefahren eines Flächenbrands im gesamten Nahen Osten wie auch das Leid der Menschen vor Ort weiterhin rasant an. Gleichzeitig kommt es weltweit zunehmend zu Übergriffen auf Jüdinnen und Juden einerseits, sowie zu einer Verstärkung antimuslimischer Vorbehalte auf der anderen Seite.
Aktivist*innen von ROBIN WOOD und Aktion Agrar haben heute (09. August) in Hannover der niedersächsischen Agrarministerin Miriam Staudte einen Appell für den Schutz von Wäldern und die Stärkung des regionalen Anbaus von Hülsenfrüchten überreicht. Mit bunten Tierkostümen und Protest-Transparenten demonstrierten sie vor dem niedersächsischen Agrarministerium. Ein Huhn in Menschengröße entrollte an einem Fahnenmast vor dem Gebäude ein Banner mit der Aufschrift „Billigfleisch kostet Wälder, Höfe, Leben“.
Brüssel. - Der EU-Klimadienst Copernicus hat den weltweit zweitheißesten Juli seit Beginn der Aufzeichnungen registriert. Gegenüber dem Temperaturdurchschnitt der Referenzperiode 1850 bis 1900 lag die Temperatur im vergangenen Monat 1,48 Grad Celsius höher. Die gemittelte Lufttemperatur an der Oberfläche der Erde betrug Copernicus zufolge 16,9 Grad. => Copernicus Website
Cartoon by Norman B. Isaac (1947-2020), Philippines
Berlin/London (epo.de). - Der Economist, seines Zeichens Kapitalismusversteher Nr. 1 unter den Wirtschaftsmagazinen dieser Welt, hat seinen jährlichen Bericht «The world’s richest countries in 2024» veröffentlicht. Die Unterscheidung zwischen reich und arm ist kompliziert, räumt das Blatt selbst ein. Was soll man als Faktor berücksichtigen? Die reine Wirtschaftsleistung? Pro Kopf? Das Volksvermögen? Der Economist bleibt bei der konservativen Linie, obwohl es inzwischen intelligentere Methoden gibt, "Märkte" und Kaufkraft der Bevölkerung international zu vergleichen. Ein Kommentar.
Kabul/Freiburg. - Drei Jahre nach der Machtübernahme der Taliban ist die humanitäre Lage in Afghanistan prekärer denn je. Darauf weist Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, hin. 97 Prozent der afghanischen Bevölkerung leben in Armut, zwei Drittel der Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Oliver Müller, Leiter von Caritas international, fordert angesichts dieser dramatischen Not die Menschen in Afghanistan nicht allein zu lassen: „Es ist unsere humanitäre Verpflichtung, die Frauen, Männer und Kinder mit dem Lebensnotwendigsten zu versorgen und ein Minimum an medizinischer Versorgung sicherzustellen, solange wir dazu in der Lage sind.“