Berlin. - Nach den Plänen der Bundesregierung bleibt der Entwicklungsetat auf Vorjahresniveau. Ursprünglich waren Kürzungen um 1,6 Mrd. Euro geplant. Durch den jetzt vom Kabinett vorgelegten Entwurf für den Ergänzungshaushalt werden diese Kürzungen in etwa wieder ausgeglichen. Angesichts der enormen Folgen des Kriegs in der Ukraine, explodierender Lebensmittel- und Energiepreise und den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie reiche dies jedoch nicht aus, so Brot für die Welt.
Berlin. - Seit der Verabschiedung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und ihrer 17 Ziele (Sustainable Development Goals, SDGs) haben die OECD-Länder zwar Fortschritte gemacht. Bisland sind jedoch nur ein Viertel der messbaren Zielvorgaben erreicht beziehungsweise so gut wie erreicht worden. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue OECD-Studie.
Berlin. - Das Bundeskabinett berät am Mittwoch über den Ergänzungshaushalt für das Jahr 2022. Der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) appelliert an die Bundesregierung, eine Milliarde Euro zusätzlich bereitzustellen, um die globalen Folgen des Kriegs gegen die Ukraine zu bewältigen.
Beirut. - Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat sich am Montag in Beirut über die Arbeit des Welternährungsprogramms (WFP) der Vereinten Nationen informiert. Sie stellte dem WFP dabei 10 Millionen Euro Förderung für die weitere Arbeit im Libanon in Aussicht. Der Libanon gehört zu den Ländern, die am stärksten von Getreidelieferungen aus Russland und der Ukraine abhängig sind und die infolge des Kriegs unter einer verschärften Ernährungskrise leiden.
Düsseldorf. - Das deutsche Entschuldungsbündnis erlassjahr.de begrüßt, dass Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) bei der diesjährigen Frühjahrstagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank die Gefahr einer globalen Schuldenkrise anerkannt hat. Zusammen mit den Spitzen von IWF, Weltbank und UNO hatte Lindner unter dem Eindruck der weltwirtschaftlichen Auswirkungen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine vor der nächsten globalen Staatsschuldenkrise gewarnt. Während Lindner jedoch vor allem weitere Kredite zur Krisenbekämpfung ankündigte, fordern IWF-Direktorin Kristalina Georgieva und Weltbankpräsident David Malpass entschlossene Schuldenerlasse.
Stuttgart. - Nach zwei Jahren Pause hat die Messe "Fair Handeln" am Donnerstag wieder ihre Tore in Stuttgart geöffnet. Noch bis zum 24. April 2022 kann man dort fair gehandelten Kaffee aus Burundi probieren, beim Upcyceln alter Jeans etwas über nachhaltige Mode lernen, im Anschluss einer Lesung von Tete Loeper lauschen und dabei noch die entwicklungspolitischen Leitlinien des Landes mitgestalten. Tickets und das Rahmenprogramm sind online erhältlich.