In Slowenien haben Unwetter schwere Schäden verursacht. Am Fluss Mur im Osten Sloweniens brach ein Damm, der vor Hochwasser schützen sollte - mehr als 500 Menschen im Dorf Dolnja Bistrica mussten evakuiert werden, so der staatliche Fernsehsender RTV Slovenija. Auch in Österreich und Kroatien werden weitere Überschwemmungen befürchtet.
"Wintereinbruch im Hochsommer? In Reutlingen müssen Schneepflüge die Innenstadt von Eisklumpen befreien", meldete DER SPIEGEL am 5. August. Die Hagelkörner maßen immerhin bis zu 1,8 cm Durchmesser, und sie türmten sich bis zu 30 cm hoch. Tiefgaragen, Wohngebäude und Keller liefen voll. Ein Meteorologe vom Deutschen Wetterdienst habe das Unwetter als "nicht außergewöhnlich" bezeichnet, so das Nachrichtenmagazin, doch "die Feuerwehr rückte mit rund 290 Einsatzkräften zu mehr als 120 Einsätzen aus". In Slowenien und Österreich führte Starkregen zu dramatischen Überschwemmungen,
Berlin. - Eine Woche nach dem Militärputsch in Niger ist hat Reporter ohne Grenzen (RSF) Angriffe auf die Pressefreiheit vor Ort beklagt. Die Organisation zählte mindestens drei Fälle von Drohungen und körperlicher Gewalt gegen nigrische und internationale Medienschaffende. Diese hätten sich während der Berichterstattung über Pro-Putsch-Proteste und einer Pressekonferenz von Mitgliedern der ehemaligen Regierungspartei ereignet. Unterdessen hat der Europa-Abgeordnete Martin Sonneborn berichtet, warum nicht alle die westliche Sichtweise der Ereignisse teilen - und warum einige vom Wertekanon der "freien Welt" und der "regelbasierten Ordnung" unbeindruckte nigrische Bürger die französische Botschaft stürmten.
Berlin. - Die wirtschaftliche Abwärtsspirale im Libanon macht auch vor dem Gesundheitssektor nicht halt. Immer weniger Menschen können sich eine medizinische Versorgung leisten. Es fehlt an Geld, aber auch an Fachpersonal, das ins Ausland abwandert. Die Diakonie Katastrophenhilfe will an acht Gesundheitszentren die Versorgung für mehr als 90.000 Menschen verbessern.
Berlin. - In der Klimakrise geht es auch um den Kapitalverkehr: er muss "in Einklang gebracht werden mit einem Weg hin zu einer hinsichtlich der Treibhausgase emissionsarmen Entwicklung", heißt es im Weltklimaabkommen von Paris. Doch eine neue Studie zeigt: Grenzüberschreitende Kredite öffentlicher Banken, vor allem aus China, Japan und Südkorea, sind ein wesentlicher Treiber für neue Kohlekraftwerke im globalen Süden. Und die Kredite sind oft nur Mittel zum Zweck für Exportgeschäfte. Die Studie wurde geleitet vom Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) und publiziert in der renommierten Fachzeitschrift Environmental Research Letters.
Barcelona. - Die Afrikanische Entwicklungsbank (AfDB) legt das Schwergewicht bei ihren Investitionen in die Landwirtschaft zunehmend auf die "Agro-Industrialisierung". Das zeigt ein Bericht der in Barcelona ansässigen Nichtregierungsorganisation Grain. Bislang sind demnach 1.116 Agrikultur-Projekte abgeschlossen oder bewilligt worden. Sie deuten auf einen verstärkten Wechsel von der diversifizierten Subsistenz-Landwirtschaft zum industrialisierten Agro-Business hin.