Berlin. - Reporter ohne Grenzen (RSF) ist beunruhigt über die sich verschlechternde Situation der Pressefreiheit in Äthiopien. Innerhalb von zehn Tagen sind dort zuletzt mindestens 18 Journalistinnen und Reporter verhaftet worden. Dessu Dulla, Chefredakteur des Oromia News Network, und Bikila Amenu, dem bekannten Moderator des gleichen Senders, könnte sogar ein Todesurteil drohen.
Köln. - Pünktlich zum 30-jährigen Bestehen veröffentlicht Fairtrade Deutschland eine Studie zur Wirkung des fairen Handels auf Kleinbäuerinnen und -bauern und ihre Gemeinden im globalen Süden. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die internationalen Fairtrade-Standards, stabile Preise und Unterstützungsprogramme vor Ort positiv auswirken.
Bonn. - Die am Pfingstmontag in Bonn beginnenden zehntägigen Zwischenverhandlungen zur Vorbereitung der Weltklimakonferenz im November finden in einer herausfordernden Phase multipler globaler Krisen statt. "Wir hoffen, dass wir trotz der angespannten geopolitischen Lage zügige und zielgerichtete Verhandlungen erleben", sagte David Ryfisch, Leiter des Teams Internationale Klimapolitik bei der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch.
Berlin. - Autokonzerne haben die Verhandlungen über das noch nicht unterschriebene Handelsabkommen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten erheblich beeinflusst – und würden davon in besonderem Maße profitieren. Das zeigt die am Donnerstag veröffentlichte Studie "Mobilitätswende ausgebremst. Das EU-Mercosur-Abkommen und die Autoindustrie".
Berlin. - Amnesty International, Brot für die Welt und Oxfam Deutschland fordern den Vorstand von Biontech zu einem umfassenden Technologietransfer auf. Die drei zivilgesellschaftlichen Organisationen haben gemeinsam mit dem Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre Fragen für die Hauptversammlung eingereicht und appellieren an das Unternehmen, erstens dem mRNA-Hub der Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Produktions-Know-How zur Verfügung zu stellen, zweitens Impfstoffe global gerechter zu verteilen und drittens Preisgestaltung und Verträge transparent zu machen. Nur so könnten sich Länder mit geringem Einkommen selbst mit lebensrettenden Impfstoffen versorgen.
München. - Mehr als 15 zivilgesellschaftliche Organisationen rufen für den 25. Juni - unmittelbar vor Beginn des G7-Gipfels - zu einer Großdemonstration in München auf. Das breite Bündnis fordert die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten auf, Konsequenzen aus dem russischen Krieg gegen die Ukraine zu ziehen und die Abhängigkeit von Öl, Gas und Kohle zu beenden. Die G7-Mitglieder müssten endlich entschlossen gegen die Klimakrise und das Artensterben handeln und Hunger, Armut und Ungleichheit bekämpfen. Das Bündnis erwartet viele tausend Demonstrierende aus dem gesamten Bundesgebiet und anderen Teilen Europas.