Berlin. - Um kommunalen Klimaschutz flächendeckend und angemessen finanzieren zu können, ist eine Änderung des Grundgesetzes notwendig. Zu diesem Ergebnis kommt ein Rechtsgutachten der bekannten Klima-Rechtsanwältin Roda Verheyen im Auftrag der Klima-Allianz Deutschland und der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch.
Berlin. - Die Reichen werden immer reicher: Seit Beginn der Corona-Pandemie hat das reichste Prozent der Weltbevölkerung rund zwei Drittel des weltweiten Vermögenszuwachses kassiert. Gleichzeitig leben 1,7 Milliarden Arbeitnehmer*innen in Ländern, in denen die Lohnentwicklung die Inflation nicht ausgleicht. 828 Millionen Menschen – etwa jede*r zehnte auf der Erde – hungern. Das geht aus dem Bericht "Survival of the Richest" hervor, den die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos vorgelegt hat.
Berlin. - Vor seinem Besuch bei Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich der neue Regierungschef des Irak, Mohammed al-Sudani, am Freitag mit Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) zu einem Gespräch getroffen. Themen waren die bisherige Zusammenarbeit der beiden Länder sowie die Entwicklungsprioritäten der neuen irakischen Regierung.
Bonn. - In Angola herrscht die schlimmste Dürre seit 40 Jahren. Fast vier Millionen Menschen leiden Hunger und über 100.000 Kinder unter fünf Jahren sind unterernährt. Trotz dieser erschreckenden Zahlen erschienen im vergangenen Jahr gerade einmal 1.847 Online-Artikel zu der humanitären Krise in Angola. Im Bericht "Breaking the Silence" der Hilfsorganisation CARE führt Angola die Rangliste der zehn Krisen an, die 2022 die geringste mediale Aufmerksamkeit erhielten.
Brasília. - Nach dem Sturm auf das Regierungsviertel in Brasilien sind weitere Informationen über die Hintergründe bekannt geworden. Demnach ermöglichte erst das Nicht-Einschreiten der Polizei den Angriff auf den Kongress, den Präsidentenpalast und den Obersten Gerichtshof. Polizeikräfte hätte sich bewusst zurückzogen und die Anhänger des früheren Präsidenten Jair Bolsonaro gewähren lassen, berichtete das Lateinamerika-Portal amerika21 am Mittwoch.
Berlin. - Die Trockenlegung von Mooren ist mit über zwei Milliarden Tonnen CO2 für rund vier Prozent aller menschengemachten Emissionen verantwortlich. Das stellt der am Dienstag von der Heinrich-Böll-Stiftung, dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Michael Succow Stiftung veröffentlichte "Mooratlas 2023 – Daten und Fakten zu nassen Klimaschützern" fest. Für die Klimakrise und das Artensterben wirkt die fortschreitende Moorzerstörung wie ein Brandbeschleuniger.