Caracas. - Opfer von gewaltsamen Protesten von Regierungsgegnern in Venezuela haben einen Vorstoß der oppositionellen Mehrheit im Parlament für ein Amnestiegesetz abgelehnt. Das "Komitee der Opfer der Guarimbas" in Venezuela wandte sich entschieden gegen den in der Nationalversammlung verabschiedeten Entwurf für ein Amnestiegesetz, das am Dienstag im Parlament in erster Lesung behandelt wurde. Das hat das Lateinamerika-Portal amerika21 am Mittwoch berichtet.
Köln. - Im östlichen und südlichen Afrika brauchen rund eine Million Kinder mit akuter schwerer Mangelernährung dringend therapeutische Hilfe - fast die Hälfte davon in Äthiopien. Diese Einschätzung hat UNICEF am Mittwoch bekannt gegeben. Die Wetterextreme in Folge des Klimaphänomens El Niño haben vom Horn von Afrika bis nach Südafrika zahlreiche Länder mit voller Wucht getroffen.
Berlin. - Reporter ohne Grenzen (ROG) hat vor den am Donnerstag stattfindenden Präsidentschaftswahlen in Uganda Übergriffe und Repressionen gegen Journalisten kritisiert. "Die Behörden gehen mit Drohungen, Festnahmen und Beschlagnahmen gegen Journalisten vor, deren Berichterstattung nicht den Vorstellungen der Regierungspartei National Resistance Movement (NRM) entspricht", erklärte ROG in Berlin. Mehrfach seien Journalisten von Sicherheitskräften oder Anhängern von Kandidaten geschlagen worden.
Frankfurt. - Die EU-Staats- und Regierungschefs beraten am 18. und 19. Februar in Brüssel über die Flüchtlingskrise in Europa. Die EU-Kommission will nach Informationen von PRO ASYL bei dem Gipfeltreffen darauf drängen, Dublin-Abschiebungen nach Griechenland wieder aufzunehmen und die Türkei als "sicheren Drittstaat" einzustufen. Die Menschenrechtsorganisation wirft der EU-Kommission vor, sie schaffe damit die Grundlage, die Verletzung von Flüchtlingsrechten zu legitimieren.
Göttingen. - Anlässlich des Beginns hochrangiger Gespräche des sudanesischen Außenministers Ibrahim Ghandour in Brüssel hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) mehr Transparenz in den Beziehungen der Europäischen Union zum Sudan und insbesondere beim so genannten "Khartum-Prozess" gefordert. "Angesichts zunehmender Menschenrechtsverletzungen im Sudan verfolgen wir den Ausbau der EU-Kooperation mit dem Sudan in Flüchtlingsfragen mit großer Sorge", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Dienstag in Göttingen.
Berlin. - Im Vorfeld des Brüsseler EU-Ratstreffens am 18. Februar sowie des OECD-Entwicklungsministergipfels am 18. und 19. Januar beobachten Entwicklungsorganisationen mit Sorge, dass vermehrt Mittel zur Bewältigung der Flüchtlingskrise zulasten von Hilfen für die ärmsten Länder gehen sollen. In mehreren europäischen Ländern werde überlegt, Mittel, die ursprünglich für Entwicklung vorgesehen waren, nun für Sicherheit und Verteidigung aufzuwenden. ONE, Oxfam und Save the Children riefen die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union am Dienstag dazu auf, diesen Trend zu stoppen.