Wien. - Vertreter der Kampagne "Make Chocolate Fair!" haben in Brüssel 122.826 Unterschriften für faire Schokolade an den Dachverband der Europäischen Süßwarenindustrie (CAOBISCO) überreicht. Mit im Gepäck hatten sie zwei zentrale Forderungen: Zum einen sollen Schokoladenunternehmen Untersuchungen anstellen, wie hoch der Preis für Kakaobohnen sein muss, und welche Maßnahmen nötig sind, um den Kakaobäuerinnen und -bauern ein existenzsicherndes Einkommen über der Armutsgrenze zu ermöglichen. Zum anderen sollen Schokoladenunternehmen in Europa Kakaobohnen ab 2020 ausschließlich aus zertifizierten und extern kontrollierten Kakaoanbau beziehen.
Berlin. - Zurzeit wüten mehrere Flächenbrände im brasilianischen Amazonasgebiet, die dabei riesige Waldgebiete am östlichen Rand der "grünen Lunge der Erde" zerstören. Der Ausbruch der Feuers überschneidet sich mit dem Beginn der UN-Klimakonferenz und droht eines der letzten unkontaktierten Völker der Erde auszulöschen. Das hat die Menschenrechtsorganisation Survival International berichtet.
Berlin. - Anlässlich der Konferenz der Bundesregierung zum Thema Wirtschaft und Menschenrechte haben der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), das Forum Menschenrechte und der Verband Entwicklungspolitik (VENRO) am Donnerstag einen deutschen Aktionsplan mit internationaler Signalwirkung gefordert. Freiwillige Verpflichtungen der Unternehmen genügten nicht, erklärten die nichtstaatlichen Organisationen. Es müsse verbindliche Regeln geben.
Paris. -Serbien, Afghanistan sowie Bosnien und Herzegowina waren im vergangenen Jahr am stärksten von Extremwetterereignissen betroffen. Dies ist ein Ergebnis des Globalen Klima-Risiko-Index, den Germanwatch am Donnerstag beim Klimagipfel in Paris vorgestellt hat.
Berlin.- 59,5 Millionen Menschen waren im Jahr 2014 weltweit auf der Flucht - das ist die höchste Zahl seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Immer mehr Menschen brauchen humanitäre Hilfe. Im Jahr 2014 erreichte diese Zahl mit 100 Millionen Menschen ebenfalls einen Höchststand. Ein Viertel davon sind Frauen und Mädchen zwischen 15 und 49 Jahren, die einem hohen Risiko für sexuelle Gewalt, ungewollte Schwangerschaften und Menschenhandel ausgesetzt sind. Das geht aus dem UNFPA-Weltbevölkerungsbericht "Schutz für Frauen und Mädchen in Not. Eine Zukunftsagenda für eine krisengeschüttelte Welt" hervor, den die Stiftung Weltbevölkerung am Donnerstag gemeinsam mit UNFPA vorstellt hat.
Berlin. - Anlässlich der Konferenz der Bundesregierung zum Thema Wirtschaft und Menschenrechte haben der DGB, das Forum Menschenrechte und VENRO am Donnerstag in Berlin einen deutschen Aktionsplan mit internationaler Signalwirkung gefordert.