Berlin. - Die anhaltende Fluchtbewegung syrischer Familien ist nach Einschätzung von UNICEF Folge der verschärften Kämpfe in Syrien in diesem Jahr. Gleichzeitig haben Hoffnungslosigkeit und Not der Flüchtlinge in den Nachbarländern zugenommen. Aufgrund des am Dienstag veröffentlichten Lageberichts zur Situation syrischer Flüchtlingskinder schätzt UNICEF, dass derzeit rund 8,2 Millionen Mädchen und Jungen innerhalb Syriens und in den Nachbarländern dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen sind.
Berlin. - Erstmals klagt ein von den Risiken des Klimawandels Betroffener gegen ein Unternehmen in Europa. Der Peruaner Saúl Luciano Lliuya hat am Dienstagvormittag mit seiner Rechtsanwältin Dr. Roda Verheyen (Kanzlei Günther, Hamburg) beim Essener Landgericht Klage gegen den Energiekonzern RWE eingereicht.
Berlin. - Am ersten Adventssonntag (29. November) wollen Tausende Demonstranten in Berlin die Bundesregierung sowie über 190 weitere Staaten dazu auffordern, auf der UN-Klimakonferenz in Paris einen verbindlichen und gerechten Vertrag auszuhandeln. Die Demonstration in Berlin ist Teil des People's Climate March. Rund um den Globus soll im Rahmen dieser Kampagne mit Großdemonstrationen ein wirksames Klimaabkommen eingefordert werden.
Göttingen. - Nach neuer politisch motivierter Gewalt mit sieben Toten am vergangenen Wochenende in Burundi hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Montag eine Ausweitung der EU-Sanktionen gegen politische Scharfmacher in dem ostafrikanischen Land verlangt. Die EU solle eine Einstellung ihrer Entwicklungshilfe erwägen, wenn die von Brüssel geforderten Gespräche mit Burundis Regierung über eine politische Lösung der Krise in dieser Woche keine glaubwürdigen Ergebnisse bringen.
Berlin. - Wer "Obergrenzen" für Asylsuchende fordert, verschleiert nach Auffassung von PRO ASYL, dass dies die Schließung der Außengrenzen und die Zurückweisung von Schutzsuchenden impliziert. Die Menschenrechtsorganisation hat am Montag vor einer sich verselbständigenden Debatte über Obergrenzen gewarnt. Die diffuse Forderung danach mißachte die Tatsache, dass dafür die Grenzen geschlossen und Schutzsuchende abgewiesen werden müssten. Damit würde de facto die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) und die Genfer Flüchtlingskonvention (GFK) außer Kraft gesetzt.
Hamburg. - 5,2 Milliarden Kleidungsstücke haben die Deutschen in ihren Schränken, gut zwei Milliarden oder rund vierzig Prozent davon tragen sie sehr selten oder nie. Die Deutschen sortieren schnell wieder aus - bei Schuhen wird dies besonders deutlich: Jeder Achte trägt seine Schuhe weniger als ein Jahr, kaum einer repariert Kleidung noch. Dieses Bild vom kurzlebigen Umgang der Deutschen mit Mode zeichnet eine repräsentative Umfrage, die Greenpeace beim Institut Nuggets unter 1011 Personen zwischen 18 und 69 Jahren im September 2015 in Auftrag gegeben und am Montag veröffentlicht hat.