Freetown. - Mehr als 11.000 Todesopfer hat die verheerende Ebola-Epidemie in den letzten Monaten gefordert und noch immer kommt es in Sierra Leone zu Neuerkrankungen. Nun zeichnet sich eine weitere Herausforderung für das leidgeprüfte Land ab, wie Salesianerbruder Lothar Wagner vom Kinderschutzzentrum Don Bosco Fambul in Freetown berichtet: "Zahlreiche Ebola-Überlebende leiden an Folgekrankheiten bzw. dem so genannten "Post Ebola Syndrom".
Berlin. - Reporter ohne Grenzen (ROG) hat am Montag die Berliner Staatsanwaltschaft dazu aufgefordert, den Fall des inhaftierten ägyptischen Journalisten Ahmed Mansur schnell und unmissverständlich aufzuklären. Der 53-Jährige Al-Jazeera Mitarbeiter ist am Samstagnachmittag am Berliner Flughafen Tegel festgenommen worden, als er nach Doha fliegen wollte. Ein Gericht in Ägypten hatte Mansur in Abwesenheit zu 15 Jahren Haft verurteilt.
Berlin. - Am Montag treten die Pflegekräfte am Berliner Klinikum Charité in einen unbefristeten Streik für bessere Arbeitsbedingungen. Das europaweite Netzwerk "Health Workers for all" und sein deutscher Partner terre des hommes unterstützen die Forderungen der Pflegekräfte nach besseren Arbeitsbedingungen sowohl aus entwicklungspolitischer als auch aus kinderrechtlicher Perspektive.
Berlin. - Die EU-Außenminister treffen sich am Montag, um über den geplanten Militäreinsatz gegen Schlepper zu beraten. PRO ASYL hat Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) aus diesem Anlass aufgefordert, "die gefährlichen und völkerrechtswidrigen Pläne" der EU-Außenbeauftragten Mogherini zu stoppen.
Berlin. - Zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg waren 2014 laut UNHCR ca. 60 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. Die geschlossenen Grenzen Europas zwangen 170.000 von ihnen, den lebensgefährlichen Weg über das Mittelmeer zu nehmen. Doch statt eine zivile Seenotrettung zu etablieren und legale Zugangswege zu öffnen, diskutiert Europa darüber, die Flüchtlingsfrage auszulagern und Asylverfahren künftig schon in Nord- und Westafrika durchzuführen. Europa schützt seine Grenzen, aber nicht die Flüchtlinge. Ebenso ergeht es tausenden von Menschen in Südostasien, die auf Flüchtlingsbooten von den Regierungen unter anderem in Australien, Indonesien, Malaysia und Thailand abgewiesen werden. Flüchtlingsorganisationen haben den internationalen Gedenktag für Flüchtlinge (20. Juni) dazu genutzt um die aktuelle Flüchtlingspolitik zu kritisieren.
Köln. - In Nepal sind seit dem Erdbeben vor zwei Monaten laut Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) 245 Fälle von Kinderhandel und Abschiebungen von Kindern in Waisenhäuser verhindert worden. Gemeinsam mit den Kinderschutzbehörden und Kinderechtsorganisationen kämpft UNICEF dagegen, dass Familien aus Not ihre Kinder Menschenhändlern anvertrauen oder in Waisenhäuser geben. Das hat die Organisation am Freitag in Köln mitgeteilt.