Berlin. - Die Einkommensungleichheit in Deutschland verharrt seit dem Beginn der Krise 2007 auf mittlerem Niveau. Das geht aus dem neuen Sozialbericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor, der am Donnerstag in Berlin veröffentlicht wurde. Anfang der 2000er Jahre kam es in Deutschland zu einen erheblichen Anstieg der Ungleichheit. Anders als in der Mehrzahl der OECD-Länder trug die Krise aber nicht dazu bei, diesen Trend zu verstärken. Schaut man auf verschiedene Indikatoren zur Messung der Ungleichheit, liegt Deutschland unter den 34-OECD-Ländern im Mittelfeld hinter den nordischen und einigen osteuropäischen Ländern, aber vor Staaten wie Chile, der Türkei, den USA oder auch Großbritannien.
Hamburg. - Erdbeben in Nepal, Ebola-Krise oder Kriege in Syrien: Nie zuvor haben Krisen und Katastrophen solche verheerenden Auswirkungen auf die Bildungschancen von Millionen von Kindern gehabt. Allein in Nepal sind nach den schweren Erdbeben 90 Prozent aller Schulen in den betroffenen Gebieten zerstört. Weltweit haben 14 Millionen Mädchen und Jungen in Folge von Katastrophen keine Chance, eine Schule zu besuchen. Das Kinderhilfswerk Plan International hat deshalb am Donnerstag gefordert, dass die internationale Gemeinschaft einen globalen Hilfsfonds für Bildung in Katastrophen aufsetzt.
Brasília. - China, Brasilien und Peru bereiten den Bau einer Eisenbahnlinie vom Atlantik zum Pazifik vor. Die so genannte Transoceânica soll vor allem brasilianisches Getreide, insbesondere Soja, nach Peru bringen, um von dort nach China verschifft zu werden. Rund 30 Milliarden Reais (etwa 8,3 Milliarden Euro) seien für das Bahnprojekt veranschlagt, berichtet die brasilianische Zeitung Folha de São Paulo.
Berlin. - Reporter ohne Grenzen (ROG) ist besorgt über das Klima der Gewalt gegen Journalisten in der kolumbianischen Provinz Cauca. Medienschaffende sind dort ständigen Drohungen und Anschlägen von Guerillagruppen sowie Paramilitärs ausgesetzt. Wirtschaftliche Zwänge tun ein Übriges, um viele zur Selbstzensur oder in die Flucht zu treiben. In einem aktuellen Hintergrundberich beleuchtet ROG die Lage in Cauca im Detail.
Berlin. - Landwirtschaftsminister Christian Schmidt stellt am Mittwoch in Berlin den Agrarbericht der Bundesregierung vor. Als einen Gegenentwurf hat Greenpeace in einem neuen Bericht sieben Grundsätze seiner Vision einer zukunftsfähigen und ökologisch nachhaltigen Landwirtschaft präsentiert. "Die Agrarpolitik fördert immer noch massiv eine kranke industrialisierte Landwirtschaft", sagte Dirk Zimmermann, Landwirtschaftsexperte von Greenpeace. "Umwelt- und Ressourcenschutz sind Ziele auf dem Papier, die Bundesregierung verfehlt sie jedoch. Nitrat aus der Massentierhaltung belastet das Grundwasser, der Einsatz von immer mehr Pestiziden bedroht die Artenvielfalt."
Berlin. - Anlässlich der Hauptversammlung der Deutschen Bank am Donnerstag hat ein Bündnis von Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen, die Großbank kritisiert. Die Organisationen werfen der Bank "völlige Ignoranz bei den Themen Klimaschutz und Menschenrechte" vor. In dem Bericht "Banking in Coal 2014" nahm die Deutsche Bank den 10. Platz ein und ist damit einer der bedeutendsten Kohlefinanzierer weltweit. "Die Deutsche Bank behauptet immer wieder, sie wolle zum Klimaschutz beitragen. In der Realität beschleunigt sie den Klimawandel jedoch und will daran auch im Klimajahr 2015 nichts ändern", sagte Katrin Ganswindt von urgewald. Dabei sei ihr kein Kunde zu kontrovers und keine Methode zu zerstörerisch.