Kathmandu. - Die Zahl der Todesopfer des verheerenden Erdbebens im Himalaya ist nach offiziellen Angaben auf mehr als 4.400 gestiegen. Die Regierung Nepals hat den Notstand ausgerufen und ab Dienstag eine drei-tägige Staatstrauer angeordnet. Nepals Premierminister Sushil Koirala hat davor gewarnt, dass sich die Zahl der Toten bis auf 10.000 Menschen verdoppeln könnte. Er forderte ausländische Unterstützung an, insbesondere Zelte und Medikamente werden benötigt. Wasser, Nahrung und Elektrizität sind knapp und die Angst vor Krankheiten wächst. Die meisten Opfer beklagt Nepal (rund 3,300), wo zudem rund 8.000 Menschen verletzt wurden. Auch in Indien und im chinesisch regierten Tibet starben Menschen. Da das Epizentrum des Bebens der Stärke 7,8 noch nicht umfassend mit Hilfe versorgt werden konnte, ist das ganze Ausmaß der Katastrophe noch nicht absehbar. Die internationale Hilfe ist angelaufen, doch sind viele abgelegene Dörfer noch nicht erreichbar. Das Auswärtige Amt hat 2,5 Millionen Euro Soforthilfe bereit gestellt. Mittlerweile ist es Rettungskräften gelungen entlegene Gebiete zu erreichen.
Berlin. - Anlässlich des Internationalen Tags der Pressefreiheit am 3. Mai hat Reporter ohne Grenzen den UN-Sicherheitsrat aufgerufen, dem Internationalen Strafgerichtshof die Verbrechen an Journalisten in Syrien und im Irak vorzulegen. Die Kriegsverbrechen an Medienschaffenden in den beiden Ländern müssten aufgeklärt und die Konfliktparteien von weiteren Taten abgeschreckt werden, heißt es in einem Brief der Organisation an den UN-Botschafter Litauens, das im Mai den Vorsitz des Sicherheitsrats führt. Namentlich verweist das Schreiben auf Angriffe der Dschihadistengruppen Islamischer Staat und Al-Nusra-Front sowie auf Übergriffe der syrischen Regierung gegen Journalisten.
Guatemala-Stadt. - Um die 30.000 Personen haben am Samstag auf dem Hauptplatz der guatemaltekischen Hauptstadt demonstriert und den Rücktritt von Präsident Otto Pérez Molina und der Vizepräsidentin Roxana Baldetti verlangt. In verschiedenen Landesteilen fanden weitere friedliche Protestmärsche statt. Auch in England, Argentinien und Chile taten sich Guatemalteken vor ihren Botschaften zusammen, um gegen die Missstände in ihrem Land zu protestieren.
Bujumbura. - In den vergangenen zwei Wochen sind mehr als 20.000 Menschen aus Burundi geflohen und haben Zuflucht im benachbarten Ruanda gesucht. Das hat das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR aus Kigali berichtet. Bis zum 1. Mai soll nach UN-Berichten ein neues Flüchtlingscamp in Mahama errichtet werden. Rund 3.000 Menschen täglich verlassen Burundi, wo am Sonntag erneut politische Unruhen ausbrachen.
Kathmandu. - Die internationale Hilfe für die Opfer des Erdbebens in Nepal ist am Montag angelaufen. Das Auswärtige Amt stellte 2,5 Millionen Euro an Hilfsgeldern zur Verfügung, die Europäische Kommission hat drei Millionen Euro Soforthilfe zugesagt. Der EU-Kommissar für Humanitäre Hilfe, Christos Stylianides, sagte nach eigenen Angaben alle seine Mittel der Soforthilfe für die Überlebenden der Katastrophe zu. Die Asiatische Entwicklungsbank will ebenfalls nicht rückzahlbare Zuschüsse in Höhe von 3 Millionen US-Dollar bereitstellen. Die deutsche Botschaft in Kathmandu leistet betroffenen deutschen Staatsangehörigen konsularische Unterstützung.
Berlin. - Das deutsche Entschuldungsbündnis erlassjahr.de und die Kindernothilfe haben am Montag in Berlin den Schuldenreport 2015 vorgestellt. Demnach drohen vielen Staaten im Globalen Süden Schuldenkrisen. Die betroffenen Länder stehen dann vor den gleichen Herausforderungen wie überschuldete Staaten in den 1980er Jahren oder Griechenland heute. Die beiden Organisationen drängen auf eine schnelle und effiziente Lösung für Schuldenkrisen, sowie das Staaten-Insolvenzverfahren, dass am Dienstag in New York weiterverhandelt wird.