Maastricht. - Reinder van Tijen lebt und arbeitet in einer ehemaligen Fabrik am Ufer der Maas. Eine ganze Etage ist sein Labor, überall stehen Prototypen und Weiterentwicklungen seiner Erfindungen. Der Niederländer entwickelt seit den 1970er Jahren verschiedene Wasserpumpsysteme, Sanitäranlagen, Werkzeuge und vieles mehr. Alles ist angepasst an Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit und mit Materialien, die in jedem Dorf zu finden sind, gebaut. Nur die wenigsten Teile müssen gekauft werden.
Amman. - Seit September sind mehr als 200.000 Syrer aus der Region um Kobane in den Irak und die Türkei geflohen. Da weitere Flüchtlinge humanitäre Hilfe benötigen werden, ist das UN World Food Programme (WFP) angesichts von akuten finanziellen Engpässen und schwindenden Lagerbeständen äußerst besorgt.
Berlin. - Vertreter des Nordzucker-Konzerns haben laut Landesverband Niedersachsen/Bremen der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) bei einem Gespräch über geplante Zuckerrohr-Aktivitäten in Sambia beteuert, dass dortige Kleinbauern (smallholder) durch ein geplantes Projekt nicht beeinträchtigt würden. Der niedersächsische AbL-Sprecher Eckehard Niemann stellte hierzu fest, dass - selbst wenn bei diesem Projekt Kleinbauern nicht beeinträchtigt werden sollten - die Nordzucker-Pläne in Sambia vor allem den dortigen Agrar-Eliten nützen würden. Auch weitere Rohrzucker-Projekten in anderen ostafrikanischen Ländern müssten danach bewertet werden, inwieweit sie den dortigen Kleinbauern, deren Zugang zu Land und der Beseitigung von Hunger nützten oder schadeten.
Berlin. - Eineinhalb Jahre nach dem Fabrikzusammensturz von Rana Plaza, Bangladesch (24. April 2013) sind die ersten Entschädigungsgelder geflossen. Allerdings sei der von der internationalen Arbeitsorganisation ILO kontrollierte Fonds nur zu knapp 50 Prozent gefüllt, kritisierte die Kampagne für Saubere Kleidung - Clean Clothes Campaign am Donnerstag in Berlin. Die Auszahlungen entsprächen bei weitem nicht den eigentlichen Ansprüchen der Opfer. Dies mache eine langfristige Planung für die Opfer der Katastrophe unmöglich.
Berlin. - "Familienlandwirtschaft - eine Schimäre" hat Uwe Hoering seine aktuelle Analyse des diesjährigen Welternährungstages und des UN-Jahres unter dem Motto "Family Farming: Feeding the World, Caring the Earth" genannt. Der Bonner Fachjournalist räumt darin mit der Vorstellung auf, die Propagierung der "Familienlandwirtschaft" sei gleichzusetzen mit der Anerkennung für die entscheidende Rolle, die die bäuerliche Landwirtschaft für Ernährungssicherung, Umweltschutz, Armutsminderung und ländliche sowie wirtschaftliche Entwicklung spielt. Vielmehr verschleiere der Begriff, dass auch Großgrundbesitzer Familienlandwirtschaft betreiben und viele Familienbetriebe voll in die industrielle Landwirtschaft integriert sind.
Aachen/Monrovia. - Das katholische Hilfswerk MISEREOR ist seit Monaten am Kampf gegen Ebola beteiligt. Ein Teil der bereits zur Verfügung gestellten Soforthilfe in Höhe von insgesamt 400.000 Euro wurde für die Bereitstellung von 130 Sets für Infektionsschutz in den liberianischen Gesundheitseinrichtungen eingesetzt. Damit die Gesundheitseinrichtungen in Liberia - insbesondere auf dem Land - weiter funktionieren können, sind zusätzliche Materialien, Medikamente und vor allem eine professionelle Begleitung des Gesundheitspersonals erforderlich.