Berlin. - Die Deutsche Bank will aus den Gefahren der Spekulation mit Nahrungsmitteln weiterhin keine Konsequenzen für ihre Geschäftspolitik ziehen. Dieses Fazit zogen MISEREOR, Oxfam und die Welthungerhilfe im Anschluss an eine nichtöffentliche Debatte, zu der das Finanzinstitut Kritiker und Befürworter eingeladen hatte. Den Kreis der Anwesenden habe die Deutsche Bank "einseitig festgelegt und zu Vertraulichkeit verpflichtet", erklärten die Hilfswerke am Mittwoch in Frankfurt am Main.
Berlin. - Zum "Tag der Landlosen" am Donnerstag (17. April) hat die Menschenrechts-Organisation FIAN auf die problematische Rolle der deutschen "Entwicklungshilfe" bei der Acquirierung von Ackerland in Sambia hingewiesen. Auch private Investoren aus Deutschland spielen in dem südafrikanischen Land offenbar eine zentrale Rolle bei der Expansion von Megafarmen.
Berlin. - Ein neues Bündnis von Menschenrechtlern und Netzaktivisten hat die Bundesregierung aufgefordert, zügig umfassende Exportkontrollen für digitale Überwachungstechnologien einzuführen. Ohne Regulierung könnten immer mehr repressive Staaten mit Hilfe westlicher Produkte Menschenrechts-Aktivisten, Journalisten und Oppositionelle ausforschen, verfolgen und vor Gericht stellen, erklärten die Digitale Gesellschaft, das European Center for Constitutional and Human Rights, Human Rights Watch und Reporter ohne Grenzen am Dienstag in Berlin.
Berlin. - In Mexiko beginnt am Dienstag das erste Ministertreffen der Globalen Partnerschaft für wirksame Entwicklungs-Zusammenarbeit. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Thomas Silberhorn, hat anlässlich des Treffens eine bessere Abstimmung in der Entwicklungspolitik gefordert.
Göttingen - Wenige Tage vor den Präsidentschafts-Wahlen in Algerien erschütterten schwere Unruhen die Region Mzab im Zentrum des nordafrikanischen Landes. Bei bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Berbern und Arabern seien an diesem Wochenende zwei Menschen gestorben und mehrere Dutzend verletzt worden, erklärte die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Sonntag in Göttingen.
Berlin. - Ende 2013 lebten rund 39.000 Ausländer mit einer Asylberechtigung in der Bundesrepublik. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Links-Fraktion hervor. Die meisten von ihnen kamen aus der Türkei, dem Iran und Afghanistan. Insgesamt sei die Zahl der Flüchtlinge mit unterschiedlichen Aufenthaltsstatus von mehr als einer Million im Jahr 1997 auf etwa 425.000 im Jahr 2012 gesunken, berichtete der Mediendienst Integration am Montag. Die Zahl der Geduldeten sei gestiegen - zum Stichtag 31. Dezember waren es rund 94.500 Personen.