Bangalore. - Sind Marktlösungen die bessere Alternative, wenn es um die Linderung von Armut und anderer Entwicklungs-Hemmnisse geht? Schon seit einigen Jahren wird versucht, sozialen und ökonomischen Wandel an der "Bottom of the Pyramid" mit Hilfe von unternehmerischen Ansätzen herbeizuführen. Hinter Begriffen wie "Venture Philanthropy", "Impact Investing" oder "Social Entrepreneurship" steckt der Glaube, dass der Markt im Stande sei, auf wesentlich effizientere Weise den Zugang zu wichtigen Gütern und Dienstleistungen für die ärmsten Schichten der Bevölkerung zu ermöglichen, als es die "klassische" Entwicklungshilfe jemals könnte. Ein Erfahrungsbericht (Teil 2) von Dr. Martin Vogelsang (Bangalore).
Berlin. - Die Bundesregierung hat die Entwicklungshilfe für ärmere Länder im vergangenen Jahr leicht steigern können. Wie aus den am Dienstag veröffentlichten vorläufigen Zahlen zur Höhe der staatlichen internationalen Entwicklungsgelder (ODA) im Jahr 2013 hervorgeht, wuchsen die deutschen Aufwendungen (ohne Schuldenerlasse) um 6,6 Prozent. Weltweit sind es 5,3%.
Berlin. - Die Stromerzeugung in Deutschland wird 2050 preiswerter sein, wenn die Energiewende konsequent umgesetzt wird statt auf konventionelle Energieträger zu setzen. Das zeigt eine neue Studie des arrhenius Instituts für Energie- und Klimapolitik im Auftrag von Germanwatch und Allianz Climate Solutions. Die zunehmenden Befürchtungen von Industrie und privaten Stromkunden, die Energiewende und die EEG-Umlage würden die Stromkosten weiter nach oben treiben, waren Anlass für die am Dienstag veröffentlichte Studie.
Köln. - Ein Bündnis von Umwelt- und Menschenrechts-Organisationen, Bürgerinitiativen und Kritischen Aktionären hat die RWE AG aufgefordert, die Energiewende nicht länger zu blockieren. Die Kohleabhängigkeit wirke sich nicht nur verheerend auf Umwelt und Gesellschaft aus, sondern habe zudem zum ökonomischen Desaster des Konzerns beigetragen, teilte der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre am Dienstag in Köln mit.
Berlin. - Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind das Rückgrat der Wirtschaft in Asien. Sie benötigen aber einen besseren Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten, um mehr Wachstum zu erzeugen. Zu diesem Ergebnis kommt ein neuer Report der Asiatischen Entwicklungsbank (Asian Development Bank, ADB), der am Montag in Berlin vorgestellt wurde.
Berlin. - Zum Auftakt der Konferenz des Weltklimarates (IPCC) in Berlin hat die Hilfsorganisation Oxfam am Montag mehr Klimaschutz und eine gerechte Lastenverteilung zwischen armen und reichen Ländern gefordert. Andernfalls schwänden die Chancen, die Erderwärmung ausreichend zu begrenzen, mit gravierenden Folgen für die weltweite Nahrungsmittel-Produktion und den Kampf gegen den Hunger. Kritik übte Oxfam in diesem Zusammenhang an der Bundesregierung. Diese plane, die finanziellen Klima-Hilfen für arme Länder zu kürzen.