Bonn. - Nach drei Jahren der Gewalt in Syrien gehen Hilfswerke von geschätzten 140.000 Todesopfern aus. CARE hat am Dienstag einer flexiblere Finanzierung der humanitären Hilfe in der Region sowie eine schnellere Aufnahme von syrischen Flüchtlingen in Deutschland gefordert. In einem Report von World Vision beschreiben 140 syrische Kinder ihr Leben als Flüchtlinge in Libanon und Jordanien ihren Alltag, ihre Ängste und schlagen Lösungen vor.
Berlin. - Zum Jahrestag des Atomunfalls von Fukushima hat die Umweltorganisation urgewald gefordert, den Atomausstieg konsequent auf die Förderung der Außenwirtschaft auszuweiten. Es dürften keine Bürgschaften mehr für Atomexporte vergeben werden, erklärte Regine Richter, Energieexpertin bei urgewald. Existierende bilaterale Atomverträge seien aufzukündigen. Das hatte die SPD vehement gefordert - als sie noch in der Opposition war.
Hannover. - Anlässlich der am Montag beginnenden Messe CeBIT hat Germanwatch das Geschäftsmodell der Elektronikbranche kritisiert. Im Fokus stehe allein die schnelle Entwicklung von neuen Produkten und Technologien, die mit sehr kurzen Produktzyklen einhergehen. Die damit eng verwobenen Themen Ressourcenschonung und Konflikte beim Rohstoffabbau würden dabei verschwiegen.
Dublin. - Als Mitbegründer von ONE, einer überparteilichen entwicklungspolitischen Lobby- und Kampagnen-Organisation mit über 3,5 Millionen Unterstützern, hat der irische Musiker Bono am Freitag die europäischen Staats- und Regierungschefs dazu aufgerufen, Gesetze zu unterstützen, die verlangen, dass die wahren Nutznießer von Unternehmen und Trusts offengelegt werden. Unter anderem waren Bundeskanzlerin Angela Merkel, der irische Premierminister Enda Kenny und EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso anwesend.
Köln. - Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) hat ihr Finanzierungsgeschäft im Jahr 2013 weiter ausgebaut. Mit 1,5 Milliarden Euro erreichten die Neuzusagen einen neuen Höchstwert (2012: 1,3 Mrd. EUR). Das teilte die DEG am Freitag in Köln mit.
Berlin. - Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat im Vorfeld des Weltfrauentages (8. März) dazu aufgerufen, Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen und sich weltweit stärker für die Rechte von Frauen und Mädchen einzusetzen. "Frauenrechte werden immer noch viel zu langsam umgesetzt", erklärte Müller am Freitag in Berlin. "Das führt uns die jetzt von der europäischen Agentur für Grundrechte veröffentlichte Studie drastisch vor Augen. Wir dürfen Gewalt gegen Frauen nicht hinnehmen."