Bonn. - Europa muss seine Abschottungspolitik gegen Flüchtlinge und Migranten beenden und endlich seine humanitäre Verantwortung wahrnehmen. Das hat der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungs-Organisationen (VENRO) anlässlich "des blamablen Ergebnisses des EU-Innenministertreffens in Luxemburg" gefordert. Deutschland hatte sich bereit erklärt, 100 Bootsflüchtlinge aus Malta aufzunehmen.
Berlin. - Der deutsche Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat die "hohe Relevanz" des diesjährigen Entwicklungsberichts der Weltbank mit dem Titel "Konflikt, Sicherheit und Entwicklung" gelobt. "Die aktuellen revolutionären Ereignisse in der arabischen Welt verdeutlichen, was geschehen kann, wenn junge qualifizierte Menschen für sich keine Zukunftsperspektive sehen", erklärte Niebel am Dienstag in Berlin.
Stuttgart. - "Besser - anders - weniger": Unter diesem Motto präsentieren sich "Brot für die Welt" und der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) auf der Stuttgarter Messe. Die evangelischen Hilfswerke wollen den Besuchern der "Fair Handeln"- und der "Slow Food"-Messe vom 14. bis 17. April aufzeigen, wie eng unser Essverhalten mit dem Hunger in der Welt zusammenhängt. Außerdem werben sie für einen fairen Einkauf.
Berlin. - Die geplante Förderung eines Atomkraftwerkes in Brasilien stößt in Deutschland auf Protest. Mehr als 100.000 Menschen haben innerhalb weniger Tage im Internet an die Bundesregierung appelliert, den Bau des AKW Angra 3 nicht durch eine Hermes-Bürgschaft zu unterstützen. Der Reaktor soll in einem von Erdbeben und Erdrutschen bedrohten Gebiet direkt am Atlantik erbaut werden. In den nächsten Wochen entscheidet die Bundesregierung über die Bürgschaft.
Washington. - Rund 1,5 Milliarden Menschen leben in Ländern, die immer wieder von Phasen politischer oder krimineller Gewalt betroffen sind. Der Anteil der Armen in diesen Staaten liege um 20 Prozent höher als in anderen Ländern, heißt es im Weltentwicklungsbericht 2011 der Weltbank mit dem Titel "Conflict, Security and Development". Insbesondere die Stärkung nationaler Institutionen und die Ausrichtung der Regierungsführung auf die Sicherheit der Bürger, mehr Gerechtigkeit und die Bereitstellung von Arbeitsplätzen könne die Spirale der Gewalt beenden, so der Bericht.
Brüssel. - Landwirte, Gärtner und Engagierte aus verschiedenen europäischen Ländern, Indien und der Türkei treffen sich am 17. und 18. April unter dem Slogan "Freies Saatgut für alle!" in Brüssel. Sie wollen sich mit Aktionstagen für Saatgut-Souveränität einsetzen und protestieren gegen eine Verschärfung des Saatgutrechts und die damit verbundenen Einschränkungen für bäuerliche Landwirtschaft weltweit.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"