Fairer Handel

Eine Welt Netz NRWDüsseldorf (epo). - Eine empirische Studie belegt ein ausbaufähiges Marktpotenzial für Weltläden in NRW. Durch professionelleres Arbeiten, bessere Standortwahl und geschicktere Präsentation der vielfältigen Waren seien Umsatzsteigerungen von über 100 Prozent möglich, heisst es in einer Machbarkeitsstudie einer Solinger Wirtschaftsberatung. Die Studie wurde jetzt Akteuren und Gruppenvertretern im Bereich Fairer Handel in NRW vorgestellt.

GoldkampagneHerne (epo). - Die internationale Konsumentenkampagne "No Dirty Gold" hat bereits 10.000 Unterschriften gegen Menschenrechtsverletzungen im Goldbergbau gesammelt. Bis zum Valentinstag 2006 soll diese Zahl (Stand: Mitte Juni 2005) noch verdoppelt werden. "Angesichts der sich zuspitzenden Konflikte in den Goldbergbauregionen setzen Verbraucher weltweit ein Zeichen, dass die Rechte auf Land und Wasser der ländlichen Bevölkerung respektiert werden müssen", sagte Ute Hausmann, Goldexpertin bei der Menschenrechtsorganisation FIAN Deutschland.

TransFairBonn (epo). - Im heiß umkämpften Lebensmittelhandel konnten im vergangenen Jahr Absätze mit TransFair-Produkten von 6.500 Tonnen erzielt werden. Dies bedeute eine Steigerung um 33 Prozent, teilte die Fair-Handels-Organisation mit. "Die Produzentenorganisationen in Afrika, Asien und Lateinamerika erhielten durch den bewussten Einkauf der Verbraucherinnen und Verbraucher Fairtrade-Prämien von 1,2 Millionen Euro", sagte Norbert Dreßen (Misereor), Vorstandsvorsitzender von TransFair. Damit könnten sie in soziale Projekte und die Umstellung auf ökologischen Anbau investieren.

rugmarkKöln (epo). - RUGMARK, das Siegel für kinderarbeitsfreie Teppiche, überwacht zehn Jahre nach seiner Gründung in Nepal 65 Prozent und in Indien 25 Prozent der Teppichproduktion. Durch die Einführung des Sozialsiegels wurde die Ausbeutung von Kindern in den dortigen Teppichknüpfereien entscheidend zurückgedrängt. Der Zusammenschluss von Teppichherstellern, Handelshäusern und den Hilfsorganisationen terre des hommes, Misereor, Brot für die Welt und UNICEF hat allein in Deutschland in den letzten zehn Jahren 3,5 Millionen RUGMARK-Teppiche verkauft.

TransFairKöln (epo). - Mehr als eine Million Kilogramm TransFair-Bio-Bananen sind im Einführungsjahr 2004 über den Ladentisch gegangen. Nach Angaben von TransFair ziehen nach Kaiser's Tengelmann, Edeka und Biosupermärkten nun andere Handelsketten nach. Ab sofort sind die TransFair-Bananen bei Walmart unter der Marke Ökofrucht, sowie bei Coop Kiel und Dohle Hit erhältlich. Mit weiteren Lebensmittelketten finden Gespräche statt. "Wir rechnen daher mit kräftigen Zuwächsen," erklärt Dieter Overath, TransFair-Geschäftsführer, "so können noch mehr Bananenbauern vom Fairen Handel in Deutschland profitieren."

Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.